Rolf Brühlmann, Abteilungsleiter bei OIZ
Rolf Brühlmann, Abteilungsleiter bei Organisation und Informatik, zum Werk von Mario Comensoli: «Irgendwie macht mich das Bild glücklich.»
Künstler: Mario Comensoli (1922–1993)
Werk: «Reise», 1969, Öl auf Leinwand, 149 x 149 cm
Foto: Martin Stollenwerk
Warum haben Sie ausgerechnet dieses Werk ausgewählt?
Der Stil von Mario Comensoli gefällt mir schon lange. Privat habe ich mir einige Lithografien von ihm gekauft. Die Chance, über die Kunstsammlung ein Original im Büro zu haben, und dann noch in diesem grossen Format, hat mich sehr gefreut.
Was für Kunst haben Sie sich ursprünglich gewünscht, ausleihen zu können, und warum?
Ich habe mir zur Vorbereitung einige Maler notiert, bevor ich mich in der Kunstsammlung beraten liess. Letztlich war ich jedoch offen für konkrete Vorschläge und liess mich gerne überzeugen, dass dieses Werk von Comensoli als Zeuge seiner Zeit sehr gut in eine Büroumgebung passt.
Was bedeutet Ihnen das ausgewählte Werk in Ihrem Arbeitsalltag?
Der Comensoli begleitet mich seit vielen Jahren im Alltag in der Stadt Zürich und er hat auch den Umzug der OIZ ins Albis gut gemeistert. Irgendwie macht mich das Bild glücklich, ein grosszügiges Bild mit frohen Farben.
Welche Art von Kunst können Sie sich keinesfalls in Ihrem Büro respektive Arbeitsumfeld vorstellen?
Schwer vorstellen könnte ich mir alte spanische Meister, Porträts von Adeligen, düstere Holländer oder naive Bauernmalerei. Grundsätzlich habe ich jedoch einen breiten Geschmack. Gute Grafiken gefallen mir ebenso wie ein klassischer Auerhahn von Carigiet oder Fotografien.
Wie beeinflusst das ausgewählte Werk das Arbeitsklima?
Ich kann mir gut vorstellen, dass dieses Bild ein Klima schafft, welches Innovationen und kreatives Arbeiten beflügelt. Die Korrelation ist wohl nur schwer zu belegen. Sicherlich sind aber schon viele gute und erfolgreiche Projekte neben dem Comensoli initialisiert und auf die Reise geschickt worden.
Interview: Ramona Brückner, Fachleiterin Kunstsammlung der Stadt Zürich