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Alex Ritter, Fachspezialist Kunstsammlung

Alex Ritter, Fachspezialist in der städtischen Kunstsammlung, zur Plastik von Eduard Bick: «Ein Pol der Ruhe und Standhaftigkeit.»

Künstler: Eduard Bick (1883–1947)

Werk: Ohne Titel (Arbeiter), nicht datiert, Gips, Dispersion, 85 x 28 x 23,5 cm

Foto: Juliet Haller

Warum haben Sie ausgerechnet dieses Werk ausgewählt?

Als ich meine Stelle bei der Stadt antrat, hatte ich zuerst einen provisorischen Arbeitsplatz im Kunstlager im Amtshaus III. Unter all der Kunst, die dort herumstand, ist mir der Arbeiter von Eduard Bick in seiner stoischen Art sofort aufgefallen. Er stand direkt neben meinem Schreibtisch. Zufall? Es war Liebe auf den ersten Blick.

Was für Kunst haben Sie sich ursprünglich für Ihr Büro vorgestellt?

Eigentlich wollte ich mir überhaupt kein Kunstwerk ausleihen, da ich in meinem Arbeitsalltag ständig mit Kunst zu tun habe und von Kunstwerken umgeben bin. Eigentlich genügte mir mein Schreibtisch mit seinen bunten Aktenbergen.

Was bedeutet Ihnen das ausgewählte Werk in Ihrem Arbeitsalltag?

Die Plastik thront links über meinem Schreibtisch auf einem Sims mit andern Skulpturen. Sie bilden zusammen einen Pol der Ruhe und Standhaftigkeit. Dieses Gefühl kann ich gut gebrauchen in meinem hektischen Arbeitsalltag.

Gibt es Momente, in denen Sie das Kunstwerk stört, und warum?

Nein, ganz im Gegenteil, ich freue mich jedes Mal, wenn ich den Arbeiter von Bick über meinem Arbeitsplatz unverrückbar thronen sehe.

Welche Art von Kunst können Sie sich keinesfalls in ihrem Büro vorstellen?

Schlechte Kunst auf gar keinen Fall! Oder aber Kunst, die andere Sinne als das Sehen anspricht, zum Beispiel multimediale Arbeiten mit bewegten Bildern oder einer ständigen Geräuschkulisse. Oder ein übel riechendes Kunstwerk, wie etwa das Käsemultiple von Dieter Roth. Obwohl ich diese Arbeit grossartig finde.

Interview: Irene Schildknecht, Leiterin Kunstsammlung der Stadt Zürich

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