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Lukas Wigger, Leiter Kommunikation, Stab Stadtpräsidentin, PRD

Lukas Wigger: «Wenn Videokunst im Büro, dann sollte es sich um ein ruhiges Werk handeln.»

Künstlerin: Ursula Sulser (*1964)

Werk: «Weltraum», 2001, Video-Projektion, Dauer: 1 Min. 58 Sek., Edition 2/4 + A.C.

Foto: Martin Stollenwerk

Warum haben Sie gerade dieses Werk ausgewählt?

Am Anfang stand ein eher pragmatischer Gedanke: Der neue grosse Screen in unserem kleinen Grossraumbüro sollte ausserhalb von Sitzungszeiten kein schwarzes Loch in der Wand sein. Mit der Idee, darauf Kunst laufen zu lassen, kontaktierten wir die Kunstsammlung, mit der wir zusammen diese Videoarbeit ausgewählt haben.

Was für Kunst haben Sie sich ursprünglich gewünscht, ausleihen zu können, und warum?

Die Videokunst von Ursula Sulser ergänzt die beiden anderen Werke in unserem Büro – eine grosse Fotoarbeit von Jules Spinatsch und ein kleines Büchlein von Klaus Born – in meinen Augen toll: Alle drei sind ganz unterschiedlich in Materialisierung, Dimension und Ausdruck.

Was bedeutet Ihnen das ausgewählte Werk in Ihrem Arbeitsalltag?

Videokunst im Büroumfeld scheint nicht alltäglich zu sein. Die Arbeit von Frau Sulser gibt beim Besuch denn auch zu reden: Passiert da noch was in diesem stillen Film? Könnt Ihr daneben noch konzentriert arbeiten?

Welche Art von Kunst können Sie sich keinesfalls in ihrem Büro respektive Arbeitsumfeld vorstellen?

Die Erfahrungen zeigen: Wenn Videokunst im Büro, dann sollte es sich um ein ruhiges Werk handeln. Sonst kann es einem schon mal schwindlig werden, falls man einen dem Bildschirm zugewandten Arbeitsplatz hat. Und natürlich: Stumm sollte sie sein, sonst würde das mit dem Telefonieren schwierig.

Wie beeinflusst das ausgewählte Werk das Arbeitsklima?

Das Werk – es zeigt eine ruhige Waldansicht bei Sonnenschein – macht gute Laune. Ganz besonders an dunklen Wintertagen. Und wenn es einem doch mal zu viel wird, reicht ein Griff zur Fernbedienung.

Interview: Ramona Brückner, Fachleiterin Kunstsammlung der Stadt Zürich

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