Künstler: Daniel Schwartz (*1955)

Werk: «Waiting for Drinking Water, Afgan Refugee Camp, Peshawar, Pakistan», 2001/2010, Digital Color Inkjet Print, 140 x 140 cm

Leihnehmende (v.l.n.r.): Yvonne Züger, Michael Pöll, Thomas Kessler, Theres Fankhauser, Projektleitende, Fachstelle Nachhaltiges Bauen, Amt für Hochbauten, Hochbaudepartement

Foto: Martin Stollenwerk 

Warum haben Sie speziell dieses Werk ausgewählt?

Die Auswahl ist das Resultat des kurzen partizipativen Prozesses im Team der Fachstelle Nachhaltiges Bauen. Das Ziel war ein Gesamtkonzept, das allen sechs Personen im Büro zusagt. Gefallen hat uns an den Werken von Daniel Schwartz das grosse Format, die Landschaften und schliesslich die Aussagen und Fragen, die auf den zweiten Blick entdeckt werden.

Was für Kunst haben Sie sich ursprünglich gewünscht, ausleihen zu können, und warum?

Die Wünsche gingen anfangs auseinander, grosse, farbige und stimmungsvolle Bilder waren der gemeinsame Nenner. Sie sollten den Raum beleben.

Was bedeutet Ihnen das ausgewählte Werk in Ihrem Arbeitsalltag?

Ohne die Werke wirkt der Raum leer und unangenehm. Die Werke füllen nicht nur diese Leere, sie entspannen auch die Gedanken im Alltag, besonders, wenn man tief in seinen Projekten versunken ist. Schön ist es auch, wenn Besucher stehen bleiben und sich die Zeit nehmen, die Werke zu betrachten und zu entdecken.

Welche Art von Kunst können Sie sich keinesfalls in Ihrem Büro respektive Arbeitsumfeld vorstellen?

Uns war allen klar, dass wir keine Bilder möchten, die depressiv und auf den ersten Blick moralisierend sind. Die Werke von Daniel Schwartz nehmen den Aspekt des Moralisierens zwar auf, aber erst auf einen zweiten Blick. Die Komposition und der Ausschnitt der Fotografie stehen viel eher im Vordergrund, diese Elemente machen auch das Werk so besonders.

Wie beeinflusst das ausgewählte Werk das Arbeitsklima?

Aus unserer Sicht sind die Kunstwerke nicht der wichtigste Einflussfaktor für das Arbeitsklima, aber sie haben eine positive Wirkung und komplettieren die Raumstimmung. Vor allem auch der Prozess im Team für die Auswahl der Objekte hat Spass gemacht.

Interview: Raquel Brühlmann, Fachspezialistin Ausleihe Kunstsammlung & Ramona Brückner, Fachleiterin Kunstsammlung der Stadt Zürich