Ultraschall / Sonographie
Ultraschall ist der umgangssprachliche Name für die Sonographie, ein bildgebendes Verfahren, bei dem hochfrequente Schallwellen reflektiert werden. In der Ultraschallsonde werden sogenannte piezoelelektrische Kristalle durch schwache elektrische Ströme in Schwingung versetzt. Sie senden dadurch hochfrequente Schallwellen von 1-14 MHZ aus, die über dem Hörfrequenzbereich des Menschen liegen - daher der Name Ultraschall.
Die Schallwellen dringen in den Körper ein und werden je nach Art des Gewebes, auf das sie treffen, verschieden stark reflektiert. Diese reflektierten Wellen versetzen die gleichen Kristalle zwischen den kurzen Sendeimpulsen in Schwingung. Die Schwingung wird wieder in schwache Ströme umgewandelt und daraus werden Schnittbilder konstruiert.
Diese Abläufe geschehen in derart grosser Schnelligkeit, dass bis 30 Bilder pro Sekunde erzeugt werden - sogenannte Real-Time-Bilder. Dies ist mit keiner andern Bildgebung möglich. Dynamische Untersuchungen und Punktionen können damit „unter Sicht“ durchgeführt werden. Zusätzlich können mittels Ultraschall auch Flusssignale in Gefässen oder andere Strömungen (z. B. Harnfluss in der Blase) aufgenommen werden (Dopplersonographie).
Mittels Ultraschall kann praktisch alles untersucht werden, was nicht hinter Knochen oder Luft liegt (Totalreflexion). Mit der Dopplertechnik kann zudem der Blutfluss in den Gefässen live farblich erfasst und dessen Geschwindigkeit gemessen werden. Seit kurzer Zeit sind mit Echo-Kontrastmittel auch sehr kleine Gefässe darstellbar. So wird die Durchblutung von Tumoren erfassbar und damit ist oft ohne Punktion eine Artdiagnose (Bestimmung der Art des Tumors) möglich.
Unser Institut verfügt über drei Hochleistungsgeräte, zudem über ein Gerät speziell für die Mammasonographie sowie über ein kleines, mobiles Gerät.