Gebäude: Mehrfamilienhaus mit Gewerbebetrieb
Baujahr: 1878
Beheizte Fläche: 457 m²
Standort: Kreis 8, Riesbach
Ausgangslage: Öl-Einzelöfen
Heizlösung: Luft-Wasser-Wärmepumpe, innen aufgestellt
Vorgehen: Heizungsersatz, Einbau Wärmeverteilung, Einbau Lichtschächte
Einsparung CO₂-Emissionen: über 90 %

Nicht alle Gebäude eignen sich ohne Weiteres für einen sofortigen Heizungsersatz. Auch bei diesem Mehrfamilienhaus mit Gewerbebetrieb in der Nähe der südlichen Stadtgrenze waren zuerst bauliche Massnahmen nötig, denn bislang wurde es mit Öl-Einzelöfen beheizt. Um solche Gebäude für eine Zentralheizung zu rüsten, müssen sie zuerst mit einer Wärmeverteilung – also mit Heizungsrohren und einer Bodenheizung oder Heizkörpern – ausgestattet werden. Zudem erhielt dieses Haus zwei Lichtschächte, um die Luftkanäle der zwei innen aufgestellten Wärmepumpen ins Freie zu führen. Die Investitionskosten für die neue Heizlösung waren durch diese erforderlichen Massnahmen höher als bei anderen Heizungssanierungen. Zudem mussten die Bewohner*innen während des Einbaus der Wärmeverteilung im Haus eine gewisse Ungemütlichkeit in Kauf nehmen. Durch tiefere Betriebs- und Unterhaltskosten der Wärmepumpen und das behagliche Wohnklima, das eine Zentralheizung bietet, zahlen sich diese Initialinvestitionen jedoch langfristig aus.

«Innen aufgestellte Luft-Wasser-Wärmepumpen haben geringe Lärmemissionen. Wo sie nicht ohne Weiteres umgesetzt werden können, lohnt es sich oft, bauliche Anpassungen in Betracht zu ziehen.» 

Energieberatung Stadt Zürich