Gebäude: Mehrfamilienhaus, 6 Wohnungen
Baujahr: 1945/46
Beheizte Fläche: 620 m²
Standort: Kreis 7, Fluntern
Ausgangslage: Ölheizung und ungedämmte Gebäudehülle
Heizlösung: Erdsonden-Wärmepumpe und thermische Sonnenkollektoren
Sanierungsmassnahmen: Dämmung Fassade und Dach, Fenster- und Haustürenersatz, Erneuerung Zuleitungen
Vorgehen: System- und Variantenvergleich mit Unterstützung der Energieberatung Stadt Zürich
Einsparung Energieverbrauch: 85 %
Einsparung Energiekosten: ca. 13 000 Franken pro Jahr
Einsparung CO₂-Emissionen: 92 %, von 55 kg/m² auf weniger als 4 kg/m² pro Jahr

Mitte der 1940er-Jahre erbaut und einmal renoviert in den 1980-Jahren: Die Ölheizung aus dieser Zeit hatte ihre Lebensdauer längst überschritten und an der Bausubstanz des Mehrfamilienhauses traten Probleme mit Feuchtigkeit und Schimmel auf. Auch der Energieverbrauch des Gebäudes mit sechs Wohnungen war mit jährlich 125 000 kWh sehr hoch.

Für die Eigentümerinnen und Eigentümer war klar, dass die Zeit für eine umfassende Sanierung gekommen war. Zwischen 2016 und 2017 erhielt das Gebäude deshalb eine Rundumerneuerung: Die Fassade wurde mit einer Aussenwärmedämmung versehen und dass Dach energetisch saniert. Sämtliche Fenster und Eingangstüren wurden ersetzt und die gesamte Haustechnik sowie die Grund- und Hauszuleitungen im Untergeschoss erneuert. Auch das Innenleben der Wohnungen erfuhr eine Aufwertung: Die Grundrisse wurden angepasst, der Innenausbau komplett erneuert und die Balkone vergrössert.

Dank der weitreichenden Sanierungsmassnahmen verbraucht das Gebäude 85 % weniger Energie als zuvor. Weil neu eine Erdsonden-Wärmepumpe kombiniert mit thermischen Sonnenkollektoren die Räume und das Wasser heizen, sank auch der CO₂-Ausstoss der massiv um über 90 %. 

«Wir verfolgten mit der Sanierung das Ziel von zeitgemässen, umweltschonenden Lösungen bei Gebäudehülle, Haustechnik und Energieversorgung. Dabei passten wir die Wohnungsgrundrisse den heutigen Bedürfnissen der Mieter*innen an.» 

Die Eigentümerin und Eigentümer Beatrice Kleiner Osterwalder, Yves Vontobel und Andreas Kleiner