Möchten Sie Ihre Heizung ersetzen oder Ihre Liegenschaft sanieren? Welche erneuerbaren Energien in Zürich verfügbar sind, wie sie genutzt werden und wie der Energiebedarf eines Gebäudes gesenkt werden kann, erfahren Sie hier. Rund die Hälfte der direkten Treibhausgasemissionen in der Stadt Zürich stammen aktuell aus dem Gebäudebereich. Verantwortlich dafür sind fossil betriebene Heizungen und der energetische Zustand der Gebäude.
Energieberatung und Förderprogramme
Bauwillige in der Stadt Zürich profitieren von einer umfassenden Energieberatung und zahlreichen Fördermitteln zum energieeffizienten Bauen sowie für die Nutzung erneuerbarer Energien. Mehr erfahren:
Einblick in die Energieberatung
Erneuerbare Energien für Ihre Liegenschaft
Auf EnerGIS, der Energiekarte der Stadt Zürich, sehen Sie, welche erneuerbaren Energien wo zur Verfügung stehen. Basierend auf dem Standort Ihrer Liegenschaft erhalten Sie Empfehlungen für eine klimafreundliche Heizlösung, vergleichbare Umsetzungsbeispiele in Ihrem Quartier sowie einen Einblick in die Energieplanung der Stadt Zürich.
Energetisches Bauen
Bauen und Sanieren beginnt bereits mit der Planung. Dabei ist eine gesamtheitliche Betrachtung wichtig: Wo kommt die Liegenschaft zu stehen? Was sind die Anforderungen an die Gebäudehülle? Welches Heizsystem wird eingesetzt und welche Materialien kommen zum Einsatz? Sind diese und weitere energetische Fragestellungen sorgfältig aufeinander abgestimmt, lohnt sich ein energieeffizienter Neubau oder eine Instandsetzung wirtschaftlich und ökologisch.
Die Stadt Zürich orientiert sich bei ihren eigenen Bauprojekten an den 7-Meilenschritten. Sie stellen für alle städtischen Bauvorhaben eine verbindliche Arbeitsgrundlage dar. Privaten Bauwilligen können die 7-Meilenschritte Orientierung für ein umwelt- und energiegerechtes Bauen bieten.
Aus der Praxis
Klimaneutrales Areal Greencity
Für die Energieversorgung des neugebauten 2000-Watt-Areals Greencity werden gleich drei verschiedene erneuerbare Energiequellen kombiniert. Primär ist dies Grundwasser aus dem Quartier, das in sechs Brunnen gefasst wird. Als sekundäre Quelle wird die Energie von 215 Erdwärmesonden aus je 220 Metern Tiefe genutzt. Die dritte erneuerbare Energiequelle ist Sonnenenergie. Ebenfalls wird das Areal ans Glasfasernetz angeschlossen und die Tiefgaragen mit Ladeinfrastrukturen für Elektromobilität erschlossen.
Eishockey mit CO₂-neutralem Energiekonzept
Was ungewöhnlich klingt, ist eine Tatsache: Dank dem Anschluss an den Energieverbund Altstetten kann die Eishalle Swiss Life Arena die überschüssige Abwärme aus der Kälteproduktion über den Verbund als klimafreundliche Heizenergie an andere angeschlossene Liegenschaften abgeben. Da der Verbund umweltfreundliche, lokale Energiequellen nutzt, zum Beispiel gereinigtes Abwasser aus dem Klärwerk Werdhölzli, kann der CO₂-Ausstoss der Arena bedeutend reduziert werden. Mit dieser innovativen Lösung leistet ewz gemeinsam mit dem ZSC einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der 2000-Watt-Ziele.