Solaranlagen
Mehr Energieeffizienz und Solarstrom in der Altstadt
Gebäude: Mehrfamilienhaus
Baujahr: 1943 (Ersatzneubau)
Standort: Niederdorf, Kreis 1
Energiebezugsfläche: 694 m2
Heizlösung: Pelletsheizung
Solaranlage Typ: Indach
Dach: Paralleldach
Leistung: 3.4 kWp
Anzahl Solarmodule: 24 Module in vier Grössen, sechs Flächen à 3-4 m2
Ausrichtung: Süd-West/Nord-Ost
Eigenverbrauch: Nutzung des Solarstroms in den Wohnungen und im Allgemeinbereich
Sanierungsmassnahmen: Teildämmung Fassade und Dach, Dämmung Kellerdecke, Fensterersatz, Heizungsersatz, Einbau Lüftung, thermische Sonnenkollektoren, Solaranlage
Einsparung Heizenergieverbrauch: rund 25 Prozent
Dem Eigentümer des «Büchner-Hauses» an der Spiegelgasse – das Nachbargebäude des bekannten Lenin-Hauses – ist es wichtig, einen Beitrag zur Energiewende zu leisten. Seit den 1990er-Jahren hat er in Etappen mehrere Massnahmen zur energetischen Verbesserung vorgenommen: Teildämmung des Dachs und der Fassade, Fensterersatz, Regenwasseranschluss für Waschmaschine und WC-Spülung, Wärmedämmung der Kellerdecke, Ersatz der Ölheizung durch eine Pelletheizung, Einbau einer Komfortlüftung sowie weitere Massnahmen in einzelnen Wohnungen. Für die Warmwasseraufbereitung verfügt das Gebäude seit 1995 über 10 m2 thermische Sonnenkollektoren. 2003 wurde das Gebäude Minergie-zertifiziert. 2019 wurden eine Frischwasseranlage mit Schichtspeicher und programmierbare Thermostatköpfe installiert. Durch die stetigen Optimierungen nahm der Heizenergiebedarf zwischen 2002 und 2019 um rund 25 Prozent ab.
In der Altstadt scheitern Pläne für Solaranlagen häufig an den Anforderungen der Denkmalpflege. Diese Liegenschaft steht zwar nicht unter Denkmalschutz, da sie sich aber in der Kernzone befindet, mussten einige Auflagen erfüllt werden. Eine Bedingung war, dass die Anlage möglichst nicht sichtbar ist. Dazu wurden auf einer Fläche von 20 m2 die Ziegel entfernt, um die Solarmodule in die Dachfläche zu integrieren. Sie versorgt die Mieter*innen mit Strom für den Direktverbrauch.
2020 liess der Eigentümer zudem das Flachdach des Waschküchenhäuschens im Hinterhof begrünen, was der Biodiversität zugutekommt und in den Sommermonaten Gegensteuer zur innerstädtischen Hitze geben soll.
«Gerne zeige ich, dass es nicht ausgeschlossen ist, in der Altstadt Solarstrom zu produzieren.»
Zitat Eigentümer
Beatenplatz 2
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