Die Stadt Zürich hat seit mehr als 20 Jahren eine energiepolitische Strategie. Diese wird in Übereinstimmung mit der Energie- und Klimaschutz-Gesetzgebung des Bundes, des Kantons Zürich und den Energie- und Klimazielen der Gemeindeordnung formuliert.
Ziele der städtischen Energiepolitik
- eine ausreichende, sichere, umwelt- und ressourcenschonende sowie wirtschaftliche Energieversorgung
- eine Reduktion des Primärenergiebedarfs auf 2000 Watt Dauerleistung pro Person
- eine Reduktion der direkten Treibhausgasemissionen auf netto null
Bausteine der städtischen Energiepolitik
Energiepolitische Leitlinien
Im Mai 2022 hat die Stimmbevölkerung der Stadt Zürich dem neuen Klimaschutzziel zugestimmt: Mit Netto-Null wird Zürich bis 2040 klimaneutral. Die Stadtverwaltung will dieses Ziel bereits im Jahr 2035 erreichen.
Eine wirksame Energiepolitik ist die Grundlage, um dieses Klimaschutzziel zu erreichen. Die energiepolitischen Leitlinien der die Stadt Zürich heissen: Suffizienz, Effizienz und Konsistenz. Die Reihenfolge widerspiegelt auch die Prioritäten der städtischen Energiepolitik: «Weniger, Besser, Anders».
Ausführliche Informationen zum Klimaschutzziel Netto-Null sowie zur 2000-Watt-Gesellschaft finden Sie auf den Seiten des Umwelt- und Gesundheitsschutzes (UGZ).
1. Suffizienz
Suffizienz beschreibt das Einsparen von Energie und Ressourcen. Suffizientes Verhalten verlangt einen bewussten Entscheid, ob und in welchem Umfang etwas konsumiert oder produziert wird.
2. Effizienz
Effizienz bedeutet, dass die eingesetzten Ressourcen so ergiebig wie möglich genutzt werden. Nur indem Güter, Dienstleistungen und Fortbewegungsmittel gewählt werden, die den gewünschten Nutzen mit möglichst wenig Energie- und Ressourcenverbrauch sowie möglichst ohne Emissionen erzielen, werden die Energieziele erreicht.
3. Konsistenz
Der verbleibende Energiebedarf muss mit ausschliesslich erneuerbaren Energien gedeckt werden. Geeignet sind beispielsweise Energie aus Sonne, Wind und Biomasse oder Energie, die aus Abwärme gewonnen wird.