Gebäude: Reiheneinfamilienhaus
Baujahr: 1929
Beheizte Fläche: ca. 130 m²
Standort: Kreis 3, Wiedikon
Ausgangslage: Gasheizung
Heizlösung: Erdsonden-Wärmepumpe
Sanierungsmassnahmen: Dämmung von Fassade und Dach, Ausbau Dachstock, Fensterersatz
Herausforderung: Gebäude unter Denkmalschutz

Bei Gebäuden, die unter Denkmalschutz stehen, ist der Spielraum bei Sanierungen oft eingeschränkt. So auch im Fall der gepflegten Reihenhaussiedlung aus dem Jahr 1929 in Wiedikon. Die Eigentümerschaft wollte im Zusammenhang mit dem Ersatz der Gasheizung das Gebäude energetisch sanieren und entschied sich, eine Wärmepumpe einbauen. Eine Photovoltaikanlage wurde in Betracht gezogen, konnte aber aus Gründen des Denkmalschutzes nicht umgesetzt werden. Anstelle einer herkömmlichen Fassadendämmung wurde das Gebäude mit Aerogel-Dämmputz energetisch saniert.

Die Sanierung erfolgte in zwei Etappen. In der ersten Etappe wurde 2014 die Fassade gedämmt und alle Fenster mit Ausnahme des Untergeschosses wurden ersetzt. Zudem wurde der Dachstock neu ausgebaut und diffusionsoffen gedämmt. Durch diese Massnahmen hat der Wohnkomfort merklich zugenommen. Probleme mit zu viel Feuchtigkeit im Gebäude gehören der Vergangenheit an.

In der zweiten Etappe, von 2019 bis 2020, wurde die Gasheizung durch eine Wärmepumpe ersetzt. Als geeigneter Platz für die Bohrung der Erdsonde auf eine Tiefe von 225 Metern stellte sich der Garagenvorplatz heraus: Das Gelände war stabil, es befanden sich keine Leitungen im Untergrund und es war genügend Platz vorhanden für die Bohrung. Die Eigentümerin übernahm die Bauleitung für die Erdsondenbohrung selbst.

«Der Umbau und der Heizungsersatz haben sich gelohnt. Die Nebenkosten sind deutlich tiefer und das Klima im Haus hat sich stark verbessert.» 

Die Eigentümerin