Gebäude: Einfamilienhaus
Baujahr: 1942/3
Standort: Kreis 9, Altstetten
Ausgangslage: Erneuerungsbedarf bei Gebäudehülle und Haustechnik; hoher Wärmeverlust durch schlecht isoliertes Dach und Fassade; Ölheizung
Heizlösung: Erdsonden-Wärmepumpe kombiniert mit Photovoltaik
Sanierungsmassnahmen: Fassadenisolation mit vorgehängter Holzfassade; Isolation aller noch nicht gedämmten Böden und Decken
Vorgehen: Energie-Coaching (2010); energetische Erneuerung, Bohrung Erdsonde und Wärmepumpenanlage (2011/2); PV-Anlage und Isolation
Beheizte Fläche: 100 m²
Einsparung Energieverbrauch: Reduktion des Heizwärmebedarf um nahezu 50 %
Einsparung CO2: Die jährlichen Treibhausgasemissionen sind von ursprünglich 52 kg/m² nach der Erneuerung auf weniger als 0,37 kg/m² gesunken.

«Die Reihe der Arbeiterhäuschen im Gartenquartier von Altstetten wurde 1943 als Backsteinhäuser ohne Fundament direkt in den Uetliberglehm gestellt. Die Herausforderung, das kleine Bijou 50 Jahre später energetisch zu erneuern, packten wir mit Freude an. Die Umsetzung ist gelungen und wir sind stolz auf unser «Nullwärme-Energiehaus.»

Hauseigentümerin

Die Bauherrschaft strebte von Anfang an eine energieeffiziente Erneuerung ihrer Hälfte des Doppel-Einfamilienhauses von 1943 an. In den vergangenen Jahren wurden die alten Fenster ersetzt, der Estrichboden gedämmt und das Gebäude erhielt einen Anbau. Die anschliessende unabhängige Beratung durch die Energieberatung Stadt Zürich zeigte verschiedene energetische Erneuerungsszenarien auf. Im Sommer 2011 wurde eine Wärmepumpe mit Erdsonde eingebaut, welche neben Wärme auch Warmwasser produziert. Die 2012 auf dem Dach installierte Fotovoltaik-Anlage liefert den Strom für die Wärmepumpe. Durch die Investitionen in erneuerbare Energien profitierte die Eigentümerschaft 2011 und 2012 von Fördermitteln und Steuereinsparungen in Höhe von 11 % der Investitionskosten.