Gebäude: Mehrfamilienhaus mit 3 Wohnungen
Baujahr: 1932
Beheizte Fläche: 291 m²
Standort: Kreis 10, Höngg
Ausgangslage: Gasheizung und hoher Wärmeverlust durch Gebäudehülle
Heizlösung: Erdsonden-Wärmepumpe
Sanierungsmassnahmen: Fensterersatz, Dämmung von Dach, Fassade und Kellerboden
Vorgehen: Gesamtsanierung in Etappen mit Unterstützung der Energieberatung Stadt Zürich
Einsparung Energieverbrauch: 42 %, von ca. 120 000 auf 70 000 kWh pro Jahr
Einsparung CO₂-Emissionen: von 34 auf 0,25 kg/m² pro Jahr

In diesem Gebäude aus den 1930er-Jahren steckt ein grosses Stück Familiengeschichte. Es bot Wohnraum für zwei Generationen und war bis Mitte der 1990er-Jahre Domizil der Textilhandelsfirma der Eigentümer*innen. Deren Enkel wohnt heute mit seiner Familie in dem Gebäude. Mit dem Ziel, den hohen Energieverbrauch zu senken, den Wohnraum zu vergrössern und das Raumklima zu verbessern, plante er eine umfassende Sanierung der Liegenschaft. Ein wichtiges Anliegen dabei war, das äussere Erscheinungsbild des Gebäudes zu wahren. Deshalb wurde eine Dämmung mit Aerogel geprüft. Dieser nur wenige Zentimeter dicke Dämmputz ist sehr effizient, und in Kombination mit weiteren Massnahmen konnten die gesetzlichen Anforderungen an den Wärmeschutz von Gebäuden erfüllt werden. Die Sanierung fand etappenweise über einen Zeitraum von mehr als zehn Jahren statt: 2004 fand die Dachsanierung statt. 2006 wurden die Fenster ersetzt. Die neue Isolierverglasung senkte den Wärmeverlust erheblich. 2014 stand die Sanierung der Gebäudehülle an. 2015 erfolgte die Dämmung des Kellerbodens und der Einbau einer Wärmepumpe mit drei Erdsonden. Durch die Sanierung sank der Energiebedarf für Heizung und Warmwasser um 42 %, die CO2-Emissionen liegen heute nahezu bei null.

«Wir legten grossen Wert darauf, den Energiebedarf der Liegenschaft zu senken, ihr Erscheinungsbild aber beizubehalten – das ist uns gelungen!» 

Der Eigentümer