Durch den starken Schneefall im Winter 2021 und dem Sturm «Bernd» im darauffolgenden Sommer kam es zu grossen Astabbrüchen bei den Kugelahorn-Bäumen auf dem Hügel im Arboretum. Nach der Baumkontrolle war klar: 15 der insgesamt 21 Bäume lassen sich durch Pflege nicht mehr erhalten. Auch die verbleibenden sechs waren nur noch in einem mässigen Zustand.
Historische Mehlbeeren statt modische Kugelahorne
Damit auf dem Hügel wieder ein alterungsfähiger Baumbestand heranwachsen kann, mussten Ende 2023 alle 21 Bäume gefällt werden. Grün Stadt Zürich hat sie durch neue Bäume nicht nur ersetzt, sondern mit der Wahl der Baumart Mehlbeere auch den historischen Zustand von 1890 wieder hergestellt. Die Mehlbeere besticht mit einer leuchtenden Herbstfärbung und markanten Früchten. Die neuen Bäume erhielten eine grössere Baumgrube und frischen Nährboden. Zusätzlich wurden eine absterbende Thuja am Hügelfuss ersetzt und historische Leuenbänke zum Verweilen aufgestellt.
Von der Klein- zur Grossstadt
Das Arboretum ist ein wichtiger Teil der historischen Quai-Anlagen, die 1887 eingeweiht wurden. Es ist der damaligen Zeit entsprechend im Stil des späten Landschaftsgartens angelegt worden. Daher sind die Quai-Anlagen ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung der Stadt. Erst mit dem Bau der neuen Seefront hat Zürich die entscheidende Wandlung von der Kleinstadt am Fluss zur Grossstadt am See vollzogen.
Mehr Informationen zum Arboretum.