Mehr Hilfsbereitschaft und Respekt, weniger Müll, dafür mehr Natur – am 20. November 2023, dem Tag der Kinderrechte, diskutierten rund 100 Schulkinder aus der Stadt Zürich ihre Zukunftsvisionen «für Züri». Initiiert wurde die Aktion von der Stiftung Kinderdorf Pestalozzi.
Viele Wünsche, viele Fragen
Bei der Rathausbrücke schrieben die Kinder ihre Wünsche auf und sammelten sie in kleinen Holzschachteln. Diese werden demnächst durch Grün Stadt Zürich im Rahmen von Baumpflanzungen in Wollishofen mit eingesetzt.
Die dafür ausgewählten Jungbäume – zwei Zerr-Eichen und drei Ulmen – standen dann auch vor Ort bereit und die Kinder konnten Baumkontrolleur Christoph Rihs mit Fragen löchern. «Sie wollten unter anderem wissen, wie alt und gross die Bäume werden und ob man sie später auch besuchen könne – das grosse Interesse hat uns natürlich sehr gefreut», so Rihs. Nun bleibt zu hoffen, dass sowohl die Bäume als auch die Zukunftsvisionen der Kinder kräftig wachsen und gedeihen.
Projektwettbewerb der Stadt Zürich
Das Projekt «Zukunftswerkstatt – für Zürich des Kinderdorf Pestalozzi» ist aus dem 150-jährigen Bestehen der Zürcher Kantonalbank entstanden. Im Jahr 2020 feierte diese ihr Jubiläum und schüttete aus diesem Anlass an die Gemeinden eine Jubiläumsdividende aus. In diesem Rahmen lancierte die Stadt Zürich einen Projektwettbewerb in den Bereichen «Umwelt und Klima» sowie «Kinder und Jugendliche».
Bei letzterem ging unter anderem das Projekt der Stiftung Kinderdorf Pestalozzi als Sieger hervor. Projektleiterin Barbara Germann freute sich, dass der internationale Tag der Kinderrechte mit Workshops und dem stiftungseigenen Radiobus in Zürich gefeiert werden konnte. «Mit Kindern über Kinderrechte zu diskutieren und zu philosophieren ist immer wieder spannend und eine Bereicherung. Zudem sind wir dankbar, dass uns die engagierten Mitarbeitenden der Stadt dabei unterstützt haben.»