Das ländliche Doppelwohnhaus Burenweg 26/28 ist Teil einer Gruppe von Wohnhäusern, ehemaligen Bauernhäusern und freistehenden Nebengebäuden, die früher den Weiler «Vordere Eierbrecht» im heutigen Quartier Hirslanden bildeten. Gemäss dendrochronologischen Untersuchungen wurde das Gebäude bereits um 1565 errichtet – ursprünglich als reiner Bohlenständerbau auf massiv gemauertem Kellergeschoss. Während die Fassaden im Lauf der Zeit an manchen Stellen erneuert wurden, sind im Inneren noch heute bedeutende Teile des ursprünglichen Ständerbaus aus dem 16. Jahrhundert sowie einige Ausstattungselemente aus dem späten 19. Jahrhundert erhalten. Bereits 1973 wurde das Gebäude unter Schutz gestellt.

Da sich das Doppelwohnhaus sowohl innen wie aussen in einem stark sanierungsbedürftigen Zustand befand, hatte es dringend Unterhalts- und Instandsetzungsarbeiten nötig. Im Rahmen der Gesamtsanierung wurden sämtliche Oberflächen aufgefrischt sowie alle Teile aus Holz und Stein − auch die Fenster und Türen − saniert und wo nötig ersetzt. Darüber hinaus wurden die Gebäudehülle instandgesetzt, brandschutztechnische und energetische Massnahmen ergriffen und die Haustechnikanlagen ersetzt oder ergänzt. Neue Küchen und Bäder bieten heute in den historischen Räumen einen modernen Wohnkomfort.

Dank der gelungenen Instandsetzung konnte das Doppelwohnhaus in Hirslanden nicht allein gerettet und die Bausubstanz erhalten werden. Im Haus ist nun auch wieder Wohnen auf einem heute üblichen Standard möglich. Die sorgfältige Arbeit der Architekten macht das Gebäude zu einem würdigen Zeugen der ländlichen Baukultur in der Stadt Zürich.

• Adresse: Burenweg 26/28
• Kreis/Quartier: 7/Hirslanden
• Inventar: unter Schutz
• Baujahr: um 1565
• Architektur: unbekannt

• Bauherrschaft: Liegenschaften Stadt Zürich
• Architektur: HOTZ & HOTZ Architekten, Zürich
• Ausführung: 2017−2018