Bei Blasentumoren ist die TUR-B meist die erste operative Massnahme, bei welchem das Gewebe, das bösartig ist und/oder Blasenbeschwerden verursacht, aus der Harnblase entfernt wird.
Bei der TUR-B wird in Vollnarkose oder Rückenmarksbetäubung ein optisches Instrument durch die Harnröhre in die Blase eingeführt. Mit der elektrischen Schlinge wird der Tumor unter Sicht abgetragen (aus der Harnblasenwand geschnitten). Die Entnahmestelle wird anschliessend mit elektrischem Strom verödet. Das entfernte Gewebe anschliessend zur mikroskopischen Untersuchung abgegeben. Am Ende des Eingriffs wird ein Blasenkatheter eingesetzt.
Nach der Operation verbleibt für kurze Zeit (in der Regel 2-3 Tage) ein Katheter in der Blase. Für den vorgesehenen Eingriff muss mit einem Spitalaufenthalt von ca. 3-5 Tagen gerechnet werden. Je nach Tätigkeit ist man nach der Entlassung wieder arbeitsfähig
Die TUR-B wird nur durchgeführt, wenn ein Tumor oder der Verdacht auf ein Tumor vorliegt. Somit ist sie nicht eine geeignete Behandlungsmethode für alle Blasenbeschwerden. Zusammen mit der Urologin/dem Urologen wird bestimmt, was die Beschwerden verursacht und wie sie am besten behandelt werden können.