Schütze-Areal
Auf dem Schütze-Areal ist eine neue Quartierinfrastruktur mit Primarschule, Kindergarten, Quartierhaus, Sporthalle und Pestalozzi-Bibliothek Zürich entstanden. Dank dem kompakten Erweiterungsbau blieb viel Freifläche für die Aussenräume und den neuen Quartierpark.
- Bauherrschaft
Stadt Zürich - Eigentümervertretung Hochbau
Immobilien Stadt Zürich
- Eigentümervertretung Quartierpark
Grün Stadt Zürich
- Bauherrenvertretung Hochbau
Amt für Hochbauten - Architektur
Jonas Wüest Architekten GmbH, Zürich
- Landschaftsarchitektur
Planikum AG, Zürich - Baumanagement
GMS Partner AG, Zürich
- Bauingenieurwesen
Ingenieurbureau Heierli AG, Zürich - HLKS-Ingenieurwesen
Gruenberg + Partner AG, Zürich - Elektro-Ingenieurwesen
Gode AG, Zürich
- Auswahlverfahren
Architekturwettbewerb im offenen Verfahren nach SIA 142 (einstufig, anonym), 2013 - Politischer Prozess
abgeschlossen - Objektkredit
CHF 61 Mio.
(inkl. Grundstücksübertragung CHF 4,60358 Mio.)
- Bauzeit
2017 – 2019
Das Projekt vereint Bestehendes und Neues zu einem Gesamtbau. Das bestehende Schulhaus Heinrichstrasse wurde stirn- und längsseitig durch zwei neue Gebäudevolumen ergänzt. Das Bestandsgebäude wird weiterhin als Schulhaus genutzt. Im längsseitigen Anbau befindet sich der Kindergarten. Im stirnseitigen Hochbau ist das Quartierhaus, die Pestalozzi-Bibliothek Zürich und die Sporthalle untergebracht.
Im Oktober 2021 erhielt das Projekt von einer interdisziplinär zusammengesetzten Fachjury die «Auszeichnung für gute Bauten der Stadt Zürich 2016 - 2020».
Baudokumentation
Erfahren Sie mehr über das Schütze-Areal. Die Baudokumentation zeigt anschaulich, wie die verschiedenen Nutzungen im Gebäudeensemble integriert sind und welche Vorteile die Kompaktheit des Gebäudes mit sich bringen.
Kompaktes Gebäude, grosse Freifläche
Dank des kompakten Gebäudes bleibt viel wertvoller Freiraum auf dem Areal erhalten. Hier entwickelten die Landschaftsarchitekten auf der Grundlage eines öffentlichen Mitwirkungsprozesses einen Quartierpark sowie die Aussenräume der vier verschiedenen Nutzungen. Das durchgrünte Areal stellt einen wichtigen Bestandteil der Freiraum und Erholungseinrichtungen in Zürich-West dar und trägt gleichzeitig zur Biodiversität und zur Hitzeminderung bei.
Ökologische und nachhaltige Energieversorgung
Das Gebäude zeichnet sich nicht zuletzt aufgrund seiner Kompaktheit durch ein hohes Mass an Wirtschaftlichkeit- und Nachhaltigkeit aus. Durch den Erhalt, die Weiternutzung und die Integration des bestehenden Schulhauses in das Ensemble, konnte graue Energie eingespart werden. Darüber hinaus verfügt das Gebäude über eine ökologische und nachhaltige Energieversorgung. Eine Grundwasserwärmepumpe sorgt für die Heizung bzw. die Kühlung der Räume und mittels einer Photovoltaikanlage wird ein Teil des Eigenstrombedarfs gedeckt.
Naturbelassene Materialien schaffen freundliche Atmosphäre
Die Materialisierung und Farbgebung des Gesamtbaus sind geprägt von einer roh- und naturbelassenen Verwendung der eingesetzten Materialien: Sichtbeton für die tragende Gebäudestruktur, Holzzementböden sowie Holz für Tür- und Fensterrahmen schaffen eine freundliche Stimmung und einen zurückhaltenden, robusten Rahmen für die vielfältigen Nutzungen.
Architekturwettbewerb
Zur Qualitätssicherung von Neubauten setzt das Amt für Hochbauten auf den Architekturwettbewerb. Im Jahr 2012 wurde ein einstufiger, anonymer Architekturwettbewerb im offenen Verfahren gemäss Ordnung für Architektur- und Ingenieurwettbewerbe SIA 142 (Ausgabe 2009) durchgeführt. 42 Teams aus dem Fachbereichen Architektur haben einen Projektvorschlag eingereicht. Für Preise, Ankäufe und feste Entschädigungen standen 200 000 Franken (exkl. MwSt.) zur Verfügung.
Die Jury schreibt: «Das Siegerprojekt «DAKOTA» lässt Dank seiner grossen Kompaktheit und seines sparsamen Umgangs mit dem Freiraum auf dem Schütze-Areal einen grossen Spielraum für mögliche künftige Entwicklungen im Raum Escher-Wyss. Auch auf sozio-kultureller Ebene überzeugt das Projekt, indem es durch die Vereinigung von Schule, Bibliothek und Quartierhaus unter einem Dach Begegnungen fördert und die Nutzung von Synergien ermöglicht.»
DAKOTA
1. Rang | 1. Preis
Antrag zur Weiterbearbeitung
- Architektur
Jonas Wüest Architekten GmbH, Zürich - Landschaftsarchitektur
Planikum AG, Zürich - Baumanagement
GMS Partner AG, Zürich - Bauingenieurwesen
Ingenieurbureau Heierli AG, Zürich