Gesamtinstandsetzung Haus zum Lindengarten
Die Häusergruppe des Lindengartens wurde instand gesetzt. Neben den allgemeinen Instandsetzungsarbeiten trugen präzise formulierte Eingriffe einerseits der historischen Bausubstanz und andererseits des bestehenden Bürobetriebs Rechnung.
Der Lindengarten wurde 1725 zwischen mittelalterlichem Stadtgraben und barocker Schanze als repräsentatives Wohngebäude errichtet und im 19. Jahrhundert durch ein Waschhaus und eine Remise ergänzt. Zusammen bilden die Gebäude einen herrschaftlichen Komplex, der in unmittelbarer Nähe von Kunsthaus und Schauspielhaus in der Kernzone liegt.
Ursprünglich als Wohnhaus konzipiert, wurden im Verlauf der Geschichte die Räume auch geschäftlich genutzt. Fragmentarisch sind Nutzungen als Bank, italienisches Konsulat und Arztpraxis dokumentiert. Die Häuser befinden sich seit 1931 im Eigentum der Stadt Zürich und seit 1940 ist die Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia Mieterin der Regelgeschosse.
Die Anlage ist im Inventar der kunst- und kulturhistorischen Schutzobjekte von kommunaler Bedeutung aufgeführt. Im Kontext der gehobenen und gut erhaltenen Innenausstattung arbeitet das Projekt mit unterschiedlichen Eingriffstiefen, die sorgfältig auf den denkmalpflegerisch wertvollen Bestand abgestimmt sind.
Durch die Instandsetzung konnten beide Dachgeschosse des Haupthauses zu Büroräumen umgenutzt werden. Neben energetischen- und brandschutztechnischen Ertüchtigungen wurde ein Teil der technischen Installationen erneuert.
- Bauherrschaft: Stadt Zürich
- Eigentümervertretung: Liegenschaften Stadt Zürich
- Bauherrenvertretung: Amt für Hochbauten
- Architektur: Edelmann Krell Architekten ETH SIA, Zürich
- Bauzeit: 2018 – 2019