Instandsetzung Wohnhaus Alte Trotte
Das in Teilen aus dem 16. Jahrhundert stammende Wohnhaus «Alte Trotte» an der Nordstrasse 331 befindet sich im Inventar schützenswerter Bauten. Im Rahmen einer umfassenden Instandsetzung wurde das Haus unter Miteinbezug der denkmalgeschützten Substanz aufgewertet und für die nächsten Generationen gebrauchstauglich gemacht.
- Bauherrschaft: Stadt Zürich
- Eigentümervertretung: Liegenschaften Stadt Zürich
- Bauherrenvertretung: Amt für Hochbauten
- Architektur: FELDER ARCHITEKTUR, Zürich
- Auswahlverfahren: Planerwahl 2016
- Politischer Prozess: abgeschlossen
- Objektkredit: CHF 3,55 Mio.
- Bauzeit: 2018 – 2019
Ehemalige Landwirtschaftsbauten sind heute mitten in der Stadt gelegen und stehen als Zeitzeugen oftmals unter Denkmalschutz. Mit dem Ziel, diese Gebäude zu erhalten und einer neuen Nutzung zuzuführen, wurden soziale, wirtschaftliche und ökologische Aspekte sorgfältig gegeneinander abgewogen. Bei allen Projekten stand der Substanzerhalt der Bauten im Vordergrund. Dabei galt es, viele verschiedene Aspekte unter einen Hut zu bringen.
Baudokumentation
Erfahren Sie mehr über dieses und weitere ehemalige Landwirtschaftsbauten. Die Baudokumentation gibt Einblick in die bauliche Umsetzung und zeigt, wie die historischen Bauten in eine zeitgemässe Nutzung überführt werden konnten.
Das Wohnhaus «Alte Trotte» war in die Jahre gekommen, unter anderem mussten die Installationen erneuert sowie das Tragwerk verstärkt und ergänzt werden. Die Liegenschaft wurde in der Vergangenheit laufend verändert und zum Teil unfachmännisch den Nutzungsbedürfnissen angepasst.
Die baulichen Massnahmen umfassten eine Instandsetzung des historischen Haupthauses sowie einen Ersatz des Anbaus und des Gartenschopfs. Der Aussenkeller wurde ebenfalls sanft erneuert. Ein einfacher Ausbaustandard wurde angestrebt, Oberflächen und Einbauelemente wurden robust und zweckmässig ausgeführt.
Das Nebeneinander von bestehendem Kernbau und neuem Anbau, von introvertierten Kammern mit kleinen Fenstern und grosszügigen gemeinschaftlich genutzten Räumen mit Verbindung untereinander und zum Garten, von Massivbau und Holzkonstruktion, von bestehenden und neuen Bauteilen, prägen den räumlichen und materiellen Charakter des Wohnhauses.
Die Liegenschaft wird von einer Wohngemeinschaft genutzt. Das Raumangebot umfasst 12 Privatzimmer, eine Gemeinschaftsküche, einen grossen Wohnraum sowie Nasszellen und Allgemeinräume. Die Umgebung der «Alten Trotte» wurde gemeinsam mit dem Aussenraum des benachbarten Neubaus «Alterszentrum Trotte» ganzheitlich gedacht, geplant und realisiert.