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Instandsetzung Amtshaus Helvetiaplatz

Dank einer sorgfältigen architektonischen Umsetzung der Instandsetzung des Amtshaus Helvetiaplatz ist es gelungen, einerseits den Originalzustand weitgehend zu erhalten und andererseits das Innere den Anforderungen an die neue Nutzung als Sozialzentrum anzupassen.

Südwestfassade des Amtshauses zum Helvetiaplatz (© Georg Aerni, Zürich)
Südwestfassade des Amtshauses zum Helvetiaplatz (© Georg Aerni, Zürich)
Eingangsloge mit Blick zum Durchgang und zur Café-Bar (© Georg Aerni, Zürich)
Eingangsloge mit Blick zum Durchgang und zur Café-Bar (© Georg Aerni, Zürich)
Unterteilbare Sitzungs- und Gruppenräume mit Aufenthaltsbereich im Attikageschoss (© Georg Aerni, Zürich)
Unterteilbare Sitzungs- und Gruppenräume mit Aufenthaltsbereich im Attikageschoss (© Georg Aerni, Zürich)
Grundriss Regelgeschoss, nach Instandsetzung (Pläne: Kaufmann Widrig Architekten GmbH, Zürich)
Grundriss Regelgeschoss, nach Instandsetzung (Pläne: Kaufmann Widrig Architekten GmbH, Zürich)
Schnitt nach Instandsetzung (Pläne: Kaufmann Widrig Architekten GmbH, Zürich)
Schnitt nach Instandsetzung (Pläne: Kaufmann Widrig Architekten GmbH, Zürich)

  • Bauherrschaft: Stadt Zürich
  • Eigentümervertretung: Immobilien Stadt Zürich,
    Liegenschaften Stadt Zürich
  • Bauherrenvertretung: Amt für Hochbauten
  • Architektur: Kaufmann Widrig Architekten GmbH, Zürich
  • Bauleitung Architekturbüro: Bosshard und Partner AG, Zürich

  • Politischer Prozess: abgeschlossen
  • Erstellungskosten: CHF 50,56 Mio. (CHF 49,35 Mio. + Mehrkredit Gemeinderatsentscheid GR Nr. 2016/102)
  • Bauzeit: 2016 – 2019

Das Amtshaus wurde 1963 von den Architekten Walter, Doebeli + Hoch erstellt und befindet sich seit 2013 unter Denkmalschutz. Mit seinem hohen Fensteranteil und der Sichtbetonfassade ist es ein wichtiger Vertreter der Nachkriegsmoderne.

Auch wenn das instand gesetzte Gebäude nach aussen nur aufgefrischt erscheint, waren die Eingriffe notwendigerweise massiv, denn das Amtshaus war nie umfassend erneuert worden. Zudem galt es gesetzliche Auflagen und Standards zu erfüllen und an die Nutzung als Sozialzentrum anzupassen.

Gebäude energetisch optimiert

Das Gebäude musste bis auf den Rohbau rückgebaut und schadstoffbelastete Materialien fachgerecht entsorgt werden. Dank Innendämmung und neuer Fenster konnte das Gebäude energetisch optimiert und das Erscheinungsbild der Fassade erhalten bleiben.

Mit viel Sorgfalt erneuert

Im Innern des Gebäudes hat sich einiges verändert, die räumliche Gliederung orientiert sich jedoch am Bestand: Mittlere Korridore verbinden beide Treppenhäuser und erhalten natürliches Licht durch verglaste Öffnungen in den Bürotüren.

Technische Notwendigkeit und Machbarkeit wurden sorgfältig aufeinander abgestimmt und zu einem stimmigen Ganzen verbunden: Die Leichtbauwände der Büros lassen sich auf einem vorgegebenen Raster frei versetzen. Die inneren Fassaden-Dämmstreifen dienen gleichzeitig der Akustik. Eine durchlaufende Fensterbank beinhaltet die Stromverteilung. Darüber teilt ein Leuchtkörper das Oberlicht vom Fenster, wie einst im Original.

Aufwertung im Erdgeschoss

Auf Platzniveau hat sich das Gebäude am sichtbarsten verändert. Die neuen Anbauten ergänzen jeweils die Betonwände der vorhandenen Kerne mit neuen Wänden zu einem geschlossenen Winkel und öffnen sich auf der jeweils anderen Seite grossflächig mit Glas.

Zeitgleich mit der Instandsetzung des Gebäudes wurde die Tiefgarage saniert und in ein öffentliches Parkhaus umgewandelt. 66 zuvor oberirdische Parkplätze konnten in die Tiefgarage verlegt werden. Dadurch wird mehr Raum für die Aufwertung des Platzes und der Umgebung geschaffen. Dank dem Einbau einer Café-Bar im Erdgeschoss des Amtshauses öffnet sich das Gebäude nun selbstverständlich zum Platz hin und lädt Besucherinnen und Besucher zum Verweilen ein.

Standort

Amtshaus Helvetiaplatz
Molkenstrasse 5/9
8004 Zürich

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