Instandsetzung Wohnsiedlung Birkenhof und Kindergarten/Betreuung
Von Oktober 2021 bis Juni 2024 ist die denkmalgeschützte Wohnsiedlung «Im Birkenhof» instand gesetzt worden. Dadurch bleibt bezahlbarer Wohnraum weiterhin erhalten.
- Bauherrschaft
Stadt Zürich - Eigentümervertretung
Liegenschaften Stadt Zürich - Bauherrenvertretung
Amt für Hochbauten - Generalplaner ARGE Im Birkenhof
Architektur:
Romero Schaefle Partner Architekten AG, Zürich
Baumanagement:
Takt Baumanagement AG, Zürich - Landschaftsarchitektur
Westpol Landschaftsarchitekten GmbH, Basel - Bauingenieurwesen
Weber Ingenieurbau GmbH, Eschenbach - HLKS-Ingenieurwesen
RMB Engineering AG, Zürich - Elektro-Ingenieurwesen
Mosimann & Partner AG, Zürich
- Auswahlverfahren
Planerwahl 2016 - Politischer Prozess
abgeschlossen - Objektkredit
CHF 37,909 Mio. davon CHF 35,578 Mio. gebundene / CHF 2,331 Mio. Neue Ausgaben - Bauzeit
2021 – 2024
Wirtschaftlich und ökologisch ressourcenschonender Bestandeserhalt
Die Gesamtinstandsetzung beinhaltete unter anderem die Gesamterneuerung der Küchen und Bäder sowie der inneren Oberflächen. Die Gebäudetechnik aus den 1970er-Jahren wurde gemäss den heutigen Standards erstellt. Zum Beispiel wurde die Gasheizung durch einen Anschluss an das Fernwärmenetz ersetzt. Das äussere Erscheinungsbild ist so gut wie unverändert geblieben. Eine sichtbare Änderung ergab sich hingegen durch den Rückbau der oberirdischen Heizzentrale aus den 1970er-Jahren, um stattdessen gemeinsame Spiel- und Aufenthaltsflächen zu schaffen.
Die städtische Wohnsiedlung Birkenhof mit 96 Wohnungen ist ein U-förmig angelegtes Gebäudeensemble, das sich zum öffentlichen Park und zum Schulhaus Milchbuck hin orientiert. Sie wurde in den Jahren 1925 bis 1926 nach Plänen der Architekten Albert Froelich, Karl Kündig und Heinrich Oetiker gebaut und befindet sich im kommunalen Inventar der kunst- und kulturhistorischen Schutzobjekte. Dank weniger, behutsamer Eingriffe in die grösstenteils ursprüngliche Bausubstanz und Umgebung bleibt die bereits in hohem Mass vorhandene Wohnqualität aus den 1920er -Jahren erhalten.
Umnutzung zu Kindergarten und Betreuung
Das Projekt umfasste auch den Einbau eines Kindergartens mit Betreuung in einem angrenzenden Birkenhof-Gebäude an der Zeppelinstrasse 36. Grund ist die steigende Anzahl Kinder im Einzugsgebiet der Schule Milchbuck, die in unmittelbarer Nähe zum Birkenhof liegt. Deshalb wurden fünf Wohnungen für eine Übergangszeit von zehn Jahren zu einem Kindergarten mit Betreuung umgenutzt. Neu sind zudem auch 264 Veloabstellplätze vorhanden, 134 im Aussenraum (davon 32 gedeckt, davon zwei Miet-Cargovelo-Stationen) und 135 in den Gebäuden.
Äusseres Erscheinungsbild und Umgebungsarbeiten
Das Farb- und Materialkonzept für das gesamte Gebäudeensemble (Wohnsiedlung und Zeppelinstrasse 36) wurde in enger Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege entwickelt und sorgfältig abgestimmt. An der Fassade wurden punktuelle Reparaturen vorgenommen. Der Ersatz der Fenster erfolgte gemäss den Vorgaben der Denkmalpflege.
Die Instandsetzungsarbeiten der ebenfalls inventarisierten Umgebung erfolgten in enger Absprache mit der Gartendenkmalpflege und unter Rücksicht auf den Baumbestand. In der Umgebung der Zeppelinstrasse 36 wurden nutzungsbedingt einige Anpassungen vorgenommen. So wurde beispielsweise die Treppe in der Flucht zum Haus Im Birkenhof 7 neu erstellt. Mit einfacher Ausstattung wie Findlingen und Holzdecks wurden im Bereich des Gartens Spielbereiche für die Kinder geschaffen.