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Instandsetzung und Umbau Schulanlage Gubel

stadt-zuerich.ch/bau-schulanlage-gubel

Die Schulanlage Gubel in Zürich-Oerlikon ist in zwei Epochen und zwei architektonischen Handschriften gewachsen. Bei der Gesamtinstandsetzung 2018 – 2021 ging es darum, Stile und Substanz des denkmalgeschützten Ensembles zu erhalten und dieses gleichzeitig nach zeitgemässen betrieblichen, energetischen und gesetzlichen Anforderungen fit zu machen: ein gelungener Spagat.

Pausenhalle Gubel B mit neuer Akustikdecke, neuer Beleuchtung und neuen Wandfarben (Bild: Roger Frei, Zürich)
Pausenhalle Gubel B mit neuer Akustikdecke, neuer Beleuchtung und neuen Wandfarben (Bild: Roger Frei, Zürich)
Heimatstil: Schulhaus Gubel A von 1904 (Architekt: A. Asper), (Bild: Roger Frei, Zürich)
Heimatstil: Schulhaus Gubel A von 1904 (Architekt: A. Asper), (Bild: Roger Frei, Zürich)
Eines von 9 Klassenzimmern im Gubel A (Bild: Roger Frei, Zürich)
Eines von 9 Klassenzimmern im Gubel A (Bild: Roger Frei, Zürich)
Farblich-atmosphärischer Akzent: Singsaal im 4. OG (Bild: Roger Frei, Zürich)
Farblich-atmosphärischer Akzent: Singsaal im 4. OG (Bild: Roger Frei, Zürich)
Neue gläserne Trennwände machen Korridore zum Raum für Unterricht und Spiel im Gubel A (Bild: Roger Frei, Zürich)
Neue gläserne Trennwände machen Korridore zum Raum für Unterricht und Spiel im Gubel A (Bild: Roger Frei, Zürich)
Neues Bauen: Schulhaus Gubel B mit Pausenhalle B von 1933 (Architekt: K. Scheer), (Bild: Roger Frei, Zürich)
Neues Bauen: Schulhaus Gubel B mit Pausenhalle B von 1933 (Architekt: K. Scheer), (Bild: Roger Frei, Zürich)
Klassenzimmer im Gubel B: wieder zeitgemäss bei sorgfältigem Umgang mit dem Bestand (Bild: Roger Frei, Zürich)
Klassenzimmer im Gubel B: wieder zeitgemäss bei sorgfältigem Umgang mit dem Bestand (Bild: Roger Frei, Zürich)
Betreuungsraum mit zurückhaltend eingegliederten neuen Elementen (Bild: Roger Frei, Zürich)
Betreuungsraum mit zurückhaltend eingegliederten neuen Elementen (Bild: Roger Frei, Zürich)
Typisch für die Epoche: seitlich liegende, gut belichtete Gänge mit hoher Aufenthaltsqualität und Nutzbarkeit (Bild: Roger Frei, Zürich)
Typisch für die Epoche: seitlich liegende, gut belichtete Gänge mit hoher Aufenthaltsqualität und Nutzbarkeit (Bild: Roger Frei, Zürich)
Instand gesetzte Sporthalle (Bild: Roger Frei, Zürich)
Instand gesetzte Sporthalle (Bild: Roger Frei, Zürich)
Grundriss Erdgeschoss mit Aussenanlagen (Plan: nik biedermann architekt, Zürich)
Grundriss Erdgeschoss mit Aussenanlagen (Plan: nik biedermann architekt, Zürich)
Grundrisse 1. Obergeschoss und Untergeschoss (Plan: nik biedermann architekt, Zürich)
Grundrisse 1. Obergeschoss und Untergeschoss (Plan: nik biedermann architekt, Zürich)

  • Bauherrschaft
    Stadt Zürich
  • Eigentümervertretung
    Immobilien Stadt Zürich
  • Bauherrenvertretung
    Amt für Hochbauten
  • Architektur
    Nik Biedermann Architekten, Zürich

  • Auswahlverfahren
    Planerwahl, 2014
  • Politischer Prozess
    abgeschlossen
  • Objektkredit
    CHF 33 Mio. 
    Gebundene Ausgaben: CHF 31,345 Mio.
    Neue Ausgaben: CHF 1,655 Mio.
  • Bauzeit
    2018 – 2021

Die beiden Schulgebäude Gubel A und B liegen mit ihren Pausenhallen und ihrer Turnhalle in einer weitläufigen Grünanlage. Das ältere Schulhaus Gubel A von 1904 wurde von Adolf Asper im Heimatstil, das neuere B von 1933 in der Formensprache des Neuen Bauens von Karl Scheer entworfen. Zwei Pausenhallen, eine Turnhalle mit Abwartstrakt ergänzen dieses heterogene und doch stimmige Ensemble. Das – inklusive Umgebung – denkmalpflegerisch inventarisiert ist. Im Rahmen der Instandsetzung durch Nik Biedermann Architekten, musste die Anlage an den modernen Betrieb einer Primarschule mit Heilpädagogik und Musikunterricht im Tagesschulbetrieb angepasst werden.

Baudokumentation

faltblatt-schulanlage-gubel-teaser

Zwei Gebäude, zwei Herangehensweisen

Die beiden Schulhäuser unterscheiden sich nicht nur hinsichtlich des Architekturstils: Das ältere Gubel A wurde bereits 1980 instand gesetzt. Dabei wurde ein Teil der historischen Substanz ersetzt. Das liess – im Vergleich zum rundum erhaltenen Gubel B – eine grössere Eingriffstiefe zu und erlaubte dem Architekten eine gestalterische Neuinterpretation des Vorhandenen: So wurden etwa kräftigere Farbakzente gesetzt. Neue Einbauten heben sich eigenständig vom Bestand ab. Besondere Räume wie der Singsaal, wurden als solcher gekennzeichnet. Gubel B ist seit der Eröffnung nie umfassend instand gesetzt worden. Es dokumentiert die Epoche des Neuen Bauens besonders gut, denn fast alle Bauteile sind original – ein Glücksfall. Hier wählte der Architekt eine behutsamere Herangehensweise des Weiterbauens. Es wurde soweit möglich restauriert oder daran angelehnt. Die deutlich zurückhaltendere Farbigkeit orientiert sich am Bestand. 

Nachhaltiges Bauen und Umgebung

Dank weitgehendem Erhalt der bestehenden Bausubstanz kommt die Instandsetzung mit wenig Grauer Energie aus. Aufgrund der stimmigen baulichen Eingriffstiefe kann künftig der Energieverbrauch im Betrieb markant gesenkt werden. Das Gubel A erreicht sogar den Minergie-Eco-Standard. Die inventarisierte Umgebung wurde hinsichtlich Oberflächen, und Gemäuer baulich ertüchtigt, ansonsten aber in ihrer originalen Gliederung und Bepflanzung erhalten und gepflegt.

Die neue, wärmegedämmte Wandverkleidung verbessert einerseits das Sporthallengebäude energetisch und versteckt andererseits verschiedene Türen, und Nischen. Die neue, wärmegedämmte Wandverkleidung verbessert einerseits das Sporthallengebäude energetisch und versteckt andererseits verschiedene Türen, und Nischen.

Standort

Schulanlage Gubel
Regensbergstrasse 147
8050 Zürich

Weitere realisierte Projekte

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