Instandsetzung Gesundheitszentrum für das Alter Wolfswinkel
Das Gesundheitszentrum für das Alter Wolfswinkel ist Dank der Instandsetzung energetisch auf dem neusten Stand. Die zeitgemässen Appartements schaffen eine hohe Aufenthaltsqualität für die Bewohnenden. Von den neu organisierten öffentlichen Dienstleistungsbereichen und dem öffentlichen Restaurant profitiert auch das Quartier.
- Bauherrschaft
Stadt Zürich - Eigentümervertretung
Immobilien Stadt Zürich
- Bauherrenvertretung
Amt für Hochbauten - Architektur
Niedermann Sigg Schwendener
Architekten AG – nusus, Zürich - Landschaftsarchitektur
Haag Landschaftsarchitektur GmbH, Zürich
- Auswahlverfahren
Planerwahl, 2013 - Politischer Prozess
Abgeschlossen - Objektkredit
CHF 49,1 Mio.
Gebundene Ausgaben: CHF 45,23 Mio.
Neue Ausgaben: CHF 3,358 Mio.
Beitrag SAW: CHF 512'000.– - Bauzeit
2017 – 2020
Das Gesundheitszentrum für das Alter in Zürich-Unteraffoltern wurde im Jahr 1982 nach Plänen der Architekten Jacques de Stoutz und Willi Adam erstellt. Es ist Teil einer gemeinsam geplanten Quartierüberbauung, die etappenweise von 1960 bis in die 1980er-Jahre realisiert wurde. Das stattliche Gebäudeensemble des Gesundheitszentrum für das Alter Wolfswinkel bestehend aus dem elfgeschossigem Hochhaus, dem zweigeschossigen Sockelbau und dem dreigeschossigen Flachbau schafft einen zentralen öffentlichen Identifikationspunkt im Quartier.
Baudokumentation
Erfahren Sie mehr über die Instandsetzung des Gesundheitszentrums für das Alter Wolfswinkel. Die Baudokumentation gibt Einblick in die Funktionsweise der Kühlung und Heizung des Gebäudes und zeigt, wie das Gebäude heute aussieht.
Nachhaltige Investitionen in die Gebäudeeffizienz
Nach einer Betriebszeit von rund 35 Jahren musste das Gesundheitszentrum für das Alter Wolfswinkel zyklusgemäss instandgesetzt werden. Im Zuge der Instandsetzung unter der Federführung von Niedermann Sigg Schwendener Architekten AG wurden die veraltete Gebäudetechnik ersetzt sowie die Fassade erneuert und sämtliche Flachdächer neu gedämmt. Das Minergie-ECO-zertifizierte Gebäude leistet einen wesentlichen Beitrag zur «2000-Watt-Gesellschaft». Zum Beispiel dient ein Erdsondenfeld als saisonaler Wärmespeicher. Im Winter wird es als Wärmequelle für die Heizung angezapft und während den sommerlichen Hitzeperioden sorgt es für eine sanfte Kühlung des Gebäudes (sog. Freecooling).
Zeitgemässer Komfort für Bewohnende
Die 95 Appartements bieten den Bewohnenden nun einen zeitgemässen Komfort mit schwellenlosem Zugang sowie neuen alters- und behindertengerechten Nasszellen. Die Gemeinschaftsbereiche wurden ebenfalls neu organisiert: Der Mehrzwecksaal wurde ins Untergeschoss verlegt und ist nun direkt vom Parkplatz erreichbar. Dies schafft mehr Platz im Erdgeschoss für die Küche, den Speisesaal, das öffentliche Restaurant und weitere öffentliche Dienstleistungsbereiche. Das stimmungsvolle Kunst-und-Bau-Projekt von Gerda Steiner & Jörg Lenzlinger im Speisesaal ist eine Auseinandersetzung mit dem Haus, dem Alltag und den Geschichten seiner Bewohnenden. Die von der Haag Landschaftsarchitektur GmbH neu gestalteten Aussenräume schaffen vielfältige Flächen für Begegnung und Ruhe.
Platz zu nehmen in einem der bequemen Ohrensessel im Foyer und dabei dem Kommen und Gehen der Bewohnenden, Mitarbeitenden und Gäste beizuwohnen und gleichzeitig die sorgfältig gestalteten Räumlichkeiten zu betrachten, kann ich mir gut vorstellen. Dieser Ort zeichnet sich nebst der Dachterrasse des Hochhauses, die mir über die Aussichtsfenster einen wunderbaren Blick in die Ferne frei gibt, als einer meiner Lieblingsorte aus.
Zitat: Philipp Sigg, Niedermann Sigg Schwendener Architekten AG, Zürich