Jurybericht Wohnsiedlung im Gut
Jurybericht Wohnsiedlung im Gut
Die Baugenossenschaft im Gut (BiG) wurde 1946 gegründet und besitzt knapp 500 Wohnungen an vier Standorten in der Stadt Zürich und Region. Auf ihrem attraktiv gelegenen Areal im Gut bestehen Ausnützungsreserven und Verdichtungspotential, weshalb die Überbauung nun schrittweise weiterentwickelt werden soll. Eine städtebauliche Strategie und der daraus entwickelte «Masterplan Gutstrasse, Baugenossenschaft im Gut» dienen als Grundlage dazu. In einer ersten Erneuerungsetappe der Jahre 2012 und 2014 wurden bereits Ersatzneubauten auf den zwei Baufeldern E und F südwestlich der Gutstrasse realisiert. Im Projektwettbewerb für die Baufelder A und D wurden nun in einem weiteren Schritt Vorschläge für Ersatzneubauten auf den zwei nordwestlichen Baufeldern beidseits der Strasse gesucht. Diese beiden Grundstücke hat die Genossenschaft von der Stadt Zürich im Baurecht übernommen. Auf dem Baufeld nördlich der Strasse waren ein schutzwürdiges Hochhaus der Architekten Karl Egender und Wilhelm Müller sowie das ehemalige Ladenlokal zu erhalten. Zudem galt es, ein geplantes Projekt für die Aufwertung des Strassenraums zwischen den beiden Baufeldern projektspezifisch in die Planung mit einzubeziehen. Die eingeladenen Teams waren aufgefordert, zwei Ersatzneubauten mit ungefähr 100 Wohnungen, einem Doppelkindergarten, einer Geschäftsstelle für die BiG sowie Gemeinschafts- und Gewerberäumlichkeiten zu planen. Die Energiezielwerte gemäss Minergie-P-ECO sowie die Massstäbe zum umwelt- und energiegerechten Bauen der städtischen 7-Meilenschritte waren einzuhalten.
Der Jurybericht gibt einen Einblick in den Jurierungsprozess und einen Überblick über die Bandbreite der Projekteingaben. Sämtliche Projekteingaben werden mit einem detaillierten Projektbeschrieb und einer umfassenden Projektdarstellung gewürdigt.