Neubau Sportzentrum Oerlikon
Das neue Sportzentrum Oerlikon schafft Synergien durch die Kombination von Wasser-, Eis- und Rasensport an einem Ort und bietet einen attraktiven Treffpunkt mit Gastronomieangebot, umgeben von Grünflächen und Bäumen für die Bevölkerung.
- Bauherrschaft
Stadt Zürich - Eigentümervertretung
Immobilien Stadt Zürich - Wettbewerbsorganisation
Amt für Hochbauten - Generalplanung, Architektur
Boltshauser Architekten AG, Zürich - Landschaftsarchitektur
Andreas Geser Landschaftsarchitekten AG, Zürich - Bauingenieurwesen
Schnetzer Puskas Ingenieure AG, Basel - HLKKS-Ingenieurwesen
Gruner Gruneko AG, Zürich - Elektro-Ingenieurwesen
IBG Engineering AG, Winterthur
- Auswahlverfahren
Architekturwettbewerb im selektiven Verfahren mit 15 Teams nach SIA 142, (einstufig, anonym) Juni 2021 - Politischer Prozess
Ausführungskredit durch Stadtrat genehmigt
Volksabstimmung: voraussichtlich Herbst 2025 - Ausführungskredit
CHF 373 Mio. - Bauzeit (etappiert)
2027 – 2031 Hauptgebäude
2032 – 2033 Garderobengebäude / Rasensportfelder
2033 – 2036 Rasensportfelder / Grünräume
In den letzten Jahren ist die Bevölkerung auch in Zürich-Nord stark gewachsen. Gleichzeitig treiben immer mehr Menschen regelmässig Sport und dies über alle Altersstufen hinweg. Damit steigt auch der Bedarf an Sport- und Freizeitanlagen. Insbesondere im Schwimm-, Eis- und Rasensport übersteigt die Nachfrage die heutigen Kapazitäten. In Zürich-Nord soll daher eine neue kombinierte Sportanlage für die breite Bevölkerung, Vereine und Schulen entstehen, die den Wasser-, Eis- und Rasensport an einem Ort vereint. Die neue Sportanlage dient als Ersatz für die beiden rund 50-jährigen stark sanierungsbedürftigen Sportbauten, Hallenbad Oerlikon und Kunsteisbahn Oerlikon, die erst nach Fertigstellung des Hauptgebäudes rückgebaut werden. So kann das Wasser- und Eissportangebot in Zürich-Nord ohne Unterbruch aufrecht erhalten bleiben ohne den Bau von Provisorien.
Neuer Hotspot für Sport und Freizeit an der Wallisellenstrasse
Im neuen Hauptgebäude nördlich der Wallisellenstrasse wird das Angebot an Schwimm-, Freizeit- und Lernschwimmbecken im Vergleich zum bestehenden Hallenbad rund 60 Prozent mehr Wasserfläche erweitert. Nebst einem Hallenbad mit einem grösseren wettkampftauglichen 50-Meter Becken, diversen Freizeit- und Erlebnis- und Kinderplanschbecken, zwei neuen Lernschwimmbecken für den Schulschwimmsport sowie einer Sprungturmanlage wird das Angebot mit einem neuen Sommerbad mit Aussenliegeflächen erweitert. Um bauliche, betriebliche und energetische Synergien bestmöglich zu nutzen, sind im Hauptgebäude auch zwei neu ganzjährig nutzbare Eissporthallen, ein Werkhof von Grün Stadt Zürich, ein gemeinsames öffentliches Gastronomieangebot und ein Rasensportfeld auf dem Dach geplant.
Südlich der Wallisellenstrasse soll nebst vier Rasensportfeldern das neue Garderobengebäude gebaut werden. Zusammen mit den drei Rasensportfeldern nördlich der Wallisellenstrasse werden so künftig sieben Rasensportfelder für beispielsweise Fussball, Rugby oder Beachvolleyball und andere Sportarten zur Verfügung stehen und eine Perspektive schaffen für den Vereins- und Jugendsport.
Über die Sportnutzung hinaus sind auch naturnah gestaltete Freizeit- und Erholungsflächen Teil des Bauvorhabens. Einen grossen Mehrwert für Mensch und Natur sowie eine erhöhte Aufenthaltsqualität für die Quartierbevölkerung bieten die erweiterten und neu gestalteten durchgehenden Grünräume an den Arealrändern mit ihrem erweitertem Baumbestand und der biodiversitätsfördernden Bepflanzung.
Energieeffizienter Betrieb und minimaler Landverbrauch trotz erweitertem Angebot
Das kombinierte Sportzentrum trägt dazu bei, den Ressourcenaufwand bei der Erstellung und die Emissionen im Betrieb zu verringern. Mit dem Bauvorhaben können auf verhältnismässig wenig neu überbauter Fläche die Sportflächen um 76 Prozent erweitert werden. Dies wird erreicht, indem Räume für die unterschiedlichen Sportangebote, die Technik und den Unterhalt geschickt angeordnet und mehrfach genutzt werden können und dadurch wertvolle betriebliche und energetische Synergien entstehen. Ein gutes Beispiel dafür ist der intelligente grossteils geschlossene Energiekreislauf, der dafür sorgt, dass die einmal produzierte Energie im Gebäude mehrfach genutzt wird und nur ein absolut geringer Teil an Wärmeenergie das Gebäude verlässt. Äusserlich sichtbar wird diese komplexe Technik in den mächtigen Energiespeichertürmen, welche die Aussenfassade des Hauptgebäudes prägen und gleichzeitig als tragende Elemente und Fluchtwege dienen. In die Architektur ist auch die 8 800 m²grosse Photovoltaik-Anlage eingebunden, sie ist auf einem Teil der Dachflächen auf dem Haupt- und Garderobengebäude angelegt.
Architekturwettbewerb
Zur Qualitätssicherung von Neubauten setzt das Amt für Hochbauten auf den Architekturwettbewerb. Umfassende Informationen zum Wettbewerbsverfahren finden Sie im Jurierungsbericht.