Instandsetzung, Umbau und Ersatzneubau Gemeinschaftszentrum Wipkingen
Das Angebot des Gemeinschaftszentrums Wipkingen ist sehr beliebt bei der Quartierbevölkerung. Die rund 60-jährige Anlage ist in die Jahre gekommen. Mit dem Ersatzneubau, einer umfassenden Instandsetzung und energetischen Optimierung der Bestandsbauten sowie einigen Nutzungsrochaden wird die Anlage für nächsten Jahre fit gemacht.
- Bauherrschaft
Stadt Zürich - Eigentümervertretung Gebäude
Immobilien Stadt Zürich - Eigentümervertretung Park
Grün Stadt Zürich - Bauherrenvertretung
Amt für Hochbauten - Architektur/Bauleitung
deplus Architekten GmbH / dierealisatorin.ch - Landschaftsarchitektur
planikum GmbH - Spielelemente
Atelier Schelb
- Auswahlverfahren
Planerwahl, 2016 - Politischer Prozess
Ausführungskredit durch Gemeinderat genehmigt - Objektkredit
CHF 19,52 Mio.
Gebundene Ausgaben CHF 8,35 Mio.
Neue Ausgaben CHF 11,17 Mio.
- Bauzeit
2024 – 2026
Das Gemeinschaftszentrum (GZ) Wipkingen war vor 60 Jahren das erste seiner Art auf Stadtzürcher Boden und erwies sich als Erfolgsmodell: Der soziokulturelle Begegnungsort für das Quartier erfreut sich noch immer grosser Beliebtheit. In den letzten Jahren ist mit der zunehmenden Verdichtung des Wohnraums in den umliegenden Quartieren der Nutzungsdruck auf die Angebote des GZ gestiegen.
Ersatzneubau für den Blauen Saal
Das Ensemble von Pavillonbauten unter Bäumen ist im kommunalen Inventar der Denkmalpflege aufgelistet. Die architektonischen und städtebaulichen Qualitäten der Anlage sollen daher weitgehend erhalten und gestärkt werden. Aktuelle Anforderungen an den Betrieb und die Gebäudetechnik erfordern jedoch einen Ersatz des 1985 in Folge eines Brandes wiederaufgebauten Pavillons an der Ampèrestrasse 6 (A6). Der kompakte Neubau für den heutigen «Blauen Saal» ist auf der gleichen Grundfläche geplant. Das überhohe Dach und die schlichte Holzfassade zeichnen das neue Gebäude aus. Im Neubau werden nebst dem Veranstaltungssaal eine Teeküche, Büro-und Serviceräume für den Betrieb sowie die gebäudetechnischen Anlagen Platz finden. Das GZ wird zudem an den geplanten ewz-Nahwärmeverbund am Wipkingerplatz angeschlossen und mit bis zu 100 Prozent CO2-neutraler Wärme versorgt werden können.
Vielfältige Nutzungen neu verteilt
Das beliebte «Kafi Tintefisch» wird neu zusammen mit dem Sekretariat im Zentrum der Anlage an der Breitensteinstrasse 19a (BA) zu finden sein. Damit wird der Bau wieder näher an seine ursprüngliche Zweckbestimmung (Trinkhalle der Saffa-Ausstellung 1958) geführt und zum Dreh- und Angelpunkt des Gemeinschaftszentrums. An der Ampèrestrasse 4 (A4) werden künftig wieder, wie zu Anfangszeiten der Anlage, die Werk-/Atelierräume angeordnet. Die Gebäude werden gesamthaft instandgesetzt und energetisch optimiert.
Unter den bestehenden Verbindungsdächern, die ebenfalls ersetzt werden, wird es Abstellplätze für Velos und Kinderwagen sowie Sitzgelegenheiten für Kafi-Besuchende geben. Die Sand- und Wasserspielbereiche und der zentrale Spielbereich «Märliwald» werden neuen Sicherheitsstandards angepasst und erneuert.
Erneuerung Baumbestand
Der Baumbestand auf dem gesamten Gelände bleibt weitgehend erhalten und wird mit Neupflanzungen von Bäumen ergänzt. Für mehr Schatten sorgen in ein paar Jahren auch neue Bäume an den Rändern des Wipkingerparks.