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Projektierungskredit für das Sportzentrum Oerlikon

Medienmitteilung

Bis in rund zehn Jahren soll das Hallenbad Oerlikon zusammen mit der benachbarten Kunsteisbahn und der Rasensportanlage Neudorf durch ein neues Sportzentrum ersetzt werden. Auch in den Komplex integriert wäre ein Werkhof. Der Stadtrat beantragt dem Gemeinderat einen Projektierungskredit von 18 Millionen Franken und die für das Vorhaben notwendigen Anpassungen des Zonenplans.

5. September 2018

Das Hallenbad Oerlikon wurde 1978 erstellt. Heute befindet es sich baulich in einem schlechten Zustand. Trotz verschiedener Instandsetzungsmassnahmen über die vergangenen Jahre wären erhebliche Investitionen erforderlich, um den Betrieb nochmals 15 bis 20 Jahre zu gewährleisten. Zudem machen Studien deutlich, dass in betrieblicher, städtebaulicher und energetischer Hinsicht mit einem Neubau ein nachhaltigeres Ergebnis erzielt werden kann als mit einer umfangreichen Instandsetzung und einer Erweiterung.

Grösser, attraktiver und wettkampftauglich

Das Hallenbad Oerlikon soll deshalb zusammen mit der benachbarten Kunsteisbahn und der Rasensportanlage Neudorf durch ein neues Sportzentrum ersetzt werden. Geplant ist eine attraktive, wettkampftaugliche Anlage mit einer wesentlich höheren Nutzungskapazität als heute. Mehr Wasserflächen im Hallenbad und ein neues Sommerbad, überdachte und ganzjährig nutzbare Eisfelder, ein zusätzliches Rasensportfeld und ein erweiterter öffentlicher Grünzug nehmen die Bedürfnisse der wachsenden Bevölkerung, der Schulen und der Vereine auf. Auch ein Werkhof von Grün Stadt Zürich soll in die neue Anlage integriert werden: Damit können diverse kleinere Stützpunkte aufgegeben und Kapazitätsreserven für weitere Aufgaben im Grünflächenbezirk Oerlikon-Süd und Schwamendingen geschaffen werden.

Als Standort für das Hauptgebäude des Sportzentrums (Hallenbad, Kunsteisbahn, Werkhof) und für drei Rasensportfelder ist das Areal nördlich der Wallisellenstrasse zwischen Hugo-Koblet-Weg, Siewerdtstrasse und Riedgrabenweg vorgesehen. Auf dem Areal südlich der Wallisellenstrasse zwischen Riedgrabenweg, Kühriedweg und Kirchenackerweg sind ein Garderobengebäude für den Rasensport und vier Spielfelder geplant. Den südlichen Abschluss entlang des Kühriedwegs bildet eine durchgehende öffentliche Grünfläche.

Betriebliche und energetische Synergien dank Kombibau

Die Lösung mit dem Ersatzneubau stellt sicher, dass sowohl die Kunsteisbahn als auch das Hallenbad bis zur Inbetriebnahme des neuen Hauptgebäudes unterbruchfrei genutzt werden können. Einzig die Kapazität der Rasensportanlage muss ab Baubeginn für mindestens fünf Jahre um rund die Hälfte reduziert werden. Der Kombibau bringt ausserdem betriebliche und energetische Vorteile: Das neue Sportzentrum kann durch ein Betriebsteam geführt werden, es gibt einen gemeinsamen Kassenbereich und ein gemeinsames Restaurant. Die Abwärme aus der Eisproduktion wiederum kann für die Erwärmung des Badewassers genutzt werden.

Um den Wettbewerb durchzuführen und anschliessend ein Bauprojekt mit detailliertem Kostenvoranschlag auszuarbeiten, ist ein Projektierungskredit von 18 Millionen Franken erforderlich. Der Wettbewerbsentscheid ist aktuell für 2020, die Volksabstimmung für 2023 eingeplant. Bei einem Ja an der Urne wäre der Bezug des Hauptgebäudes voraussichtlich 2027 möglich. Anschliessend werden die heute auf dem Areal vorhandenen Gebäude rückgebaut. Das Projekt soll 2029 mit der Inbetriebnahme des neuen Rasensport-Garderobengebäudes abgeschlossen werden.

Umzonungen und Aufhebung des Gestaltungsplans «Sportanlage Oerlikon»

Zeitgleich mit dem Projektierungskredit unterbreitet der Stadtrat dem Gemeinderat die für die Realisierung des neuen Sportzentrums notwendigen Anpassungen des Zonenplans: Der für den Neubau benötigte Teil des Areals «Nord» soll in die Zone für öffentliche Bauten, alle Sportfelder in die Erholungszone E2 transferiert werden. Damit werden die heutigen Zonen für öffentliche Bauten (Kunsteisbahn und Hallenbad) zu E2. Die bestehende Freihaltezone auf der Südseite soll bis zum Rietgraben verlängert werden. Zudem wird dem Gemeinderat beantragt, den Gestaltungsplan «Sportanlage Oerlikon» aufzuheben. Dieser umfasst den Perimeter der heutigen Kunsteisbahn.

 

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