Instandsetzung Schulanlage Aemtler
Die Schulhäuser Aemtler A und B sollen instandgesetzt werden. Für die Einführung der Tagesschule in der Schulanlage Aemtler soll die Küche im Aemtler D erweitert und es sollen neue Verpflegungsflächen geschaffen werden.
- Bauherrschaft
Stadt Zürich - Eigentümervertretung
Immobilien Stadt Zürich - Bauherrenvertretung
Amt für Hochbauten
- Architektur, Baumanagement
ARGE Aemtler, neff neumann architekten ag /
Güntensperger Baumanagement AG, Zürich - Landschaftsarchitektur
Lorenz Eugster Landschaftsarchitekur+Städtebau GmbH , Zürich - Bauingenieure
Synaxis AG, Zürich - HLK-Ingenieure
Meierhans + Partner AG, Schwerzenbach - Sanitär-Ingenieure
Bösch Sanitäringenieure, Dietikon - Elektro-Ingenieurwesen
Edelmann Ingenieurbüro AG, Thalheim
- Auswahlverfahren
Planerwahlverfahren, 2022 - Politischer Prozess
Der Ausführungskredit wird 2025 dem Stadt- und Gemeinderat vorgelegt. - Ausführungskredit
CHF 137 Mio. Franken - Bauzeit
2025 – 2031
Die Schulanlage Aemtler in Zürich-Wiedikon ist instandsetzungsbedürftig und heute noch nicht hindernisfrei erschlossen. Ebenso sind betriebliche Anpassungen für den nächsten Nutzungszyklus notwendig. Im Hinblick auf die Einführung der Tagesschule sollen im Aemtler D die Küchenkapazität erhöht und weitere Verpflegungsflächen bereitgestellt werden.
Die 1908 nach Plänen von Gustav Gull erbaute Schulanlage Aemtler befindet sich im Inventar der kunst- und kulturhistorischen Schutzobjekte von kommunaler Bedeutung. Aus dieser Zeit stammen die Gebäude Aemtler A (Primarschule, Kindergarten, Sporthalle und Betreuung), Aemtler B (Sekundarschule und Sporthalle) sowie der eingefasste Pausenhof mit Pavillonbrunnen.
Im Laufe der Zeit wurde die denkmalgeschützte Anlage erweitert: Im Jahr 1972 folgte der eingeschossige Gebäudetrakt C, der an die bestehenden Gebäude anschliesst und den Abschluss zur Aemtlerstrasse hin bildet. Im Aemtler C befinden sich eine Schwimmhalle und eine weitere Sporthalle. Die Schulanlage wurde 2018 mit dem Aemtler D, einem Neubau mit Betreuung und Kindergarten, erweitert.
Instandsetzung: Geplante Massnahmen
Die Planung und Ausführung aller Massnahmen erfolgt in enger Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege.
Geplant ist die Sanierung der Gebäudehüllen sowie der Dächer der Schulhäuser A und B. Im Inneren werden die Oberflächen aufgefrischt. Die bauzeitlichen Boden- und Wandbeläge, ebenso die Treppenhäuser, sollen repariert und restauriert werden. Die Abdichtung der Wände im Untergeschoss wird überprüft und die Feuchtigkeitsschäden werden behoben. Auch die Erneuerung der Gebäudetechnik und Kanalisationsleitungen sind notwendig. Die Gebäude werden zudem an die Anforderungen des Brandschutzes und der Hindernisfreiheit angepasst. Ebenso sind bauliche Massnahmen geplant, damit die Raumverteilungen den heutigen Bedürfnissen besser entsprechen.
Für die Einführung der Tagesschule bedarf es einer Erweiterung der Küche im Untergeschoss von Aemtler D sowie einer Anpassung der Flächenaufteilung.
Energetische Optimierungen
Im Rahmen der Instandsetzung erfolgt der Ersatz der bisherigen Wärmeerzeugung durch erneuerbare Energieträger. Das geplante Erdsondenfeld ist aus geologischen Gründen im Untergrund der Aemtlerwiese geplant. Die neue Technikzentrale wird durch eine unterirdische Erweiterung des Aemtler A gewährleistet. Im Rahmen der Instandsetzung werden die Anforderungen des nachhaltigen Bauens so weit als möglich berücksichtigt.
Provisorien: Funktion der Aemtlerwiese
Die Sicherheit von Schulkindern und Lehrer*innen steht im Zentrum. Deshalb wird die Instandsetzung nicht unter laufendem Betrieb vorgenommen und ist daher auch in Etappen geplant. Um den Schulbetrieb während den verschiedenen Bauphasen aufrecht zu erhalten, erfolgt der Unterricht in drei Schulraumprovisorien auf der Aemtlerwiese. Diese dienen als Rochadeflächen. Nach Abschluss der Instandsetzung des Gebäudes Aemtler B werden die Schulraumprovisorien für die Instandsetzung von Aemtler A genutzt.
Für die Einführung der Tagesschule sind zudem Anpassungsarbeiten im Aemtler D nötig. Ein Provisorium auf dem Allwetterplatz der Schulanlage gewährleistet den Betrieb von Kindergarten und Betreuung.
Für den Sportunterricht werden jeweils zwei von insgesamt drei Sporthallen in Betrieb bleiben. Nach dem Ende der Arbeiten werden die Provisorien rückgebaut.