Neubau und Erweiterung Schulanlage Triemli / In der Ey
In Albisrieden wächst die Bevölkerung stark. Viele junge Familien ziehen in dieses Stadtquartier. Mit der steigenden Anzahl Schüler*innen und der Einführung der Tagesschule nimmt auch der Bedarf an Schulraum zu. Deshalb sollen die beiden aneinander angrenzenden Schulanlagen Triemli und In der Ey ausgebaut werden.
- Bauherrschaft
Stadt Zürich - Eigentümervertretung
Immobilien Stadt Zürich - Bauherrenvertretung
Amt für Hochbauten
- Architektur
Bollhalder Walser Architektur, Zürich - Landschaftsarchitektur
ASP Landschaftsarchitekten AG, Zürich - Bauingenieurwesen
Borgogno Eggenberger + Partner AG, St. Gallen,
Krattiger Engineering AG, Happerswil
- Auswahlverfahren
Offener Wettbewerb im einstufigen, anonymen Verfahren, 2021 - Politischer Prozess
Die Vorlage zum Objektkredit wurde von der Zürcher Stimmbevölkerung am 3. September 2023 mit 79,44 % Ja-Stimmen angenommen. - Objektkredit
CHF 151,5 Mio. - Bauzeit
2023 – 2028
Die beiden bestehenden Schulhäuser Triemli B und C werden durch einen Neubau über einer unterirdischen Dreifachsporthalle ersetzt. Das Schulhaus Triemli A wird weiterhin von der Musikschule Konservatorium Zürich (MKZ) genutzt. Das Schulhaus In der Ey wird mit einem Neubau erweitert. Die geplanten Schulen Triemli und In der Ey werden Platz für insgesamt 42 Klassen bieten. Das sind 13 Klassen mehr als heute. Die knapp 1000 Schülerinnen und Schüler werden in zentralen Verpflegungsräumen verpflegt. Die naturnah gestalteten Aussenanlagen umfassen gedeckte Pausenflächen, Spiel- und Allwetterplätze sowie eine grosse Fussballwiese. 54 zusätzliche Stadtbäume sowie ein Kleingewässer werden als Hitzeminderungsmassnahmen umgesetzt.
Infrastruktur für Schulsport, Vereine und Quartier
Weil die Provisorien nach dem Ausbau der Schulanlage nicht mehr benötigt werden, entsteht ein grosser, zusammenhängender Aussenraum. Die Aussenanlagen werden naturnah gestaltet. Sie werden durch eine Schnelllaufbahn mit Weitsprunganlage, zwei Allwetterplätze, einem Märliwald und ein grosses Naturrasenspielfeld aufgewertet. Die Aussenanlagen und die Dreifachsporthalle stehen ausserhalb der Schulzeiten auch Vereinen und dem Quartier zur Verfügung.
Energie und Ökologie
Die beiden Neubauten werden nach den Standards Minergie-P-ECO gebaut. Die Warmwasserversorgung, die Beheizung im Winter und die Kühlung im Sommer erfolgen über Erdsonden und Wärmepumpen. Zusätzlich zur Fensterlüftung der Räume garantieren Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung eine gute Luftqualität. Für die gesamte Beleuchtung kommen energieeffiziente LED-Leuchten zum Einsatz. Ein Teil der Fassade wird begrünt. Auf den begrünten Dächern der Schulanlagen werden Photovoltaikanlagen installiert. Auch wird bereits gebrauchtes Baumaterial wiederverwendet. Damit erfüllen die Neubauten die hohen Anforderungen an nachhaltiges Bauen. Sie dienen als Pilotprojekt der Stadt bei der Zertifizierung von nachhaltigem Bauen.
Architekturwettbewerb
Das Amt für Hochbauten hat im Jahr 2021 einen einstufigen, anonymen Architekturwettbewerb im offenen Verfahren gemäss Ordnung für Architektur- und Ingenieurwettbewerbe SIA 142 (Ausgabe 2009) durchgeführt.
Das Siegerprojekt «SINAN, JAHAN, CHOTA UND MIHRIMAH» überzeugte in den wichtigsten Aspekten der städtebaulichen Setzung, der hohen architektonischen Gesamtqualität, aber auch für den Betrieb und Bewirtschaftung sowie aus ökonomischer und ökologischer Sicht. Das Siegerprojekt geht zudem haushälterisch mit der knappen Ressource Land um und konzentriert das umfangreiche Raumprogramm in kompakten Neubauten.
SINAN, JAHAN, CHOTA, MIHRIMAH
1. Rang | 1. Preis
Antrag zur Weiterbearbeitung
- Architektur
Bollhalder Walser Architektur, Zürich - Landschaftsarchitektur
ASP Landschaftsarchitekten AG, Zürich - Bauingenieurwesen
Borgogno Eggenberger + Partner AG, St. Gallen
- Umfassende Informationen zum Wettbewerbsverfahren finden Sie im Jurierungsbericht: Wettbewerb Schulanlage Triemli / In der Ey