Wettbewerb Reha-Kliniken Valens
Die Kliniken Valens wollen mit dem Neubau ihrer Rehaklinik in Zürich ein hochwertiges Projekt in Bezug auf die soziokulturelle und gesellschaftliche Nachhaltigkeit realisieren. Der Neubau im Minergie-P-ECO-Standard soll den Zielen der 2000-Watt-Gesellschaft entsprechen. Das Team von Franziska und Sebastian Müller Architekten und Pfyl Partner AG Ingenieure aus Zürich haben den Projektwettbewerb im offenen Verfahren gewonnen.
Bereits im Jahr 2017 wurde unter der Federführung des Amts für Hochbauten gemeinsam mit Fachleuten aus den Bereichen Städtebau, Landschaftsarchitektur und Spitalplanung die bauliche Entwicklungsstrategie für das Triemli-Areal erarbeitet. Dabei wurde die innere Organisation des Spitals thematisiert, ein geeigneter Standort für die neue Rehabilitationsklinik geprüft, die mögliche Arealausnützung festgelegt und die Schutzwürdigkeit der originalen Bausubstanz des Spitalensembles Triemli und der dazugehörigen Gartenanlage abgeklärt. Diese Strategie bildet die Grundlage für die künftige Entwicklung auf dem Triemli-Areal.
Das Bauvorhaben Neubau Rehaklinik Valens ist in zwei Projektteile gegliedert – «Städtebauliche Setzung, Rohbau und Hülle» (Architektur und Bauingenieurwesen) sowie «Ausbau und Gebäudetechnik» (Generalplanungsteam inkl. Spitalplanung). Mit dieser Gliederung und der Ausschreibung eines Projektwettbewerbs im offenen Verfahren für den Teilbereich «Städtebauliche Setzung, Rohbau und Hülle» wurde einem breiten Kreis von Architekturschaffenden eine Verfahrensteilnahme ermöglicht.
Das Siegerprojekt «GRACELAND» des Teams von Franziska und Sebastian Müller Architekten und Pfyl Partner AG Ingenieure aus Zürich überzeugte die Jury mit seiner vermittelnden Haltung zwischen dem schutzwürdigen Ensemble der Maternité, der Fassade des Triemli-Turms aus den 1970er-Jahren und der Fassade des neuen Bettenhauses. Dem Siegerteam gelang es dabei, das vorgegebene Fassadenraster aufzunehmen und daraus eine eigene Identität für das neue Rehabilitationszentrum zu schaffen. Der Neubau wird räumlich dreiseitig durch eine leichte Auskragung des gesamten Gebäudekörpers betont. Der ursprüngliche landschaftsgestalterische Gedanke der gebäudeumfliessenden Topografie von Willi Neukom wird aufgenommen. Die schlüssige städtebauliche Platzierung des Volumens und die angemessenen Proportionen des überdeckten Vorbereichs schaffen eine klare und einladende Adresse. Ebenso überzeugt der zentrale Verbindungs- und Hallenraum zwischen der Rehaklinik und dem Spitaltrakt, der eine übersichtliche Eingangszone schafft.
Rangierte Projekte
GRACELAND
1. Rang | 1. Preis
Antrag zur Weiterbearbeitung
- Architektur
Franziska /Sebastian Müller Architekten, Zürich - Bauingenieurwesen
Pfyl Partner AG, Zürich
MOBILI NELLA VALLE
2. Rang | 2. Preis
- Architektur
STUDIO JES GmbH, Zürich - Landschaftsarchitektur
CADRAGE Landschaftsarchitekten, Zürich - Bauingenieurwesen
HKP Bauingenieure AG, Zürich
BACK TO THE FUTURE
3. Rang | 3. Preis
- Architektur
Itten + Brechbühl AG, Fluregn Damur, Alexandro Bühl und Lidor Gilad, Zürich
- Landschaftsarchitektur
Goldrand GmbH, Zürich
- Bauingenieurwesen
HKP Bauingenieure AG, Zürich
MAUERSEGLER
4. Rang | 4. Preis
- Architektur
Zimmer Schmidt Architekten, Zürich
- Landschaftsarchitektur
Zimmer Schmidt Architekten, Zürich
- Bauingenieurwesen
Schnetzer Puskas Ingenieure AG, Zürich
IMPULS
5. Rang | 5. Preis
- Architektur
ArchitekturAtelier GmbH, Silvio Tescari und Alexander Frei, Gams
- Landschaftsarchitektur
AG für Landschaft, Zürich
- Bauingenieurwesen
RKL Emch+Berger Ingenieurbüro AG, Gams
Modellfotos © Iris Stutz, Zürich
MOLINA
6. Rang | 6. Preis
- Architektur
Archipel Generalplanung AG, Tossan Souchon und Oliver Burghard, Bern
- Landschaftsarchitektur
ASP Landschaftsarchitekten AG, Zürich
- Bauingenieurwesen
HOCHTIEF IKS Schweiz AG, Kloten