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Wettbewerb Wache West und Stadtarchiv

stadt-zuerich.ch/bau-wachewest-stadtarchiv

Auf dem ehemaligen Centravo-Areal beim Schlachthof in Zürich-Aussersihl soll bis 2031 ein Neubau für die Wache West und das Stadtarchiv entstehen. Das Siegerprojekt des Teams von Adrian Streich Architekten AG vereint die beiden unterschiedlichen Nutzungen in einem eleganten Hochhaus.

Wache West und Stadtarchiv Siegerprojekt FORTEPIANO – Fassadenansicht Blick von der Hohlstrasse (Visualisierung: Adrian Streich Architekten AG, Zürich)
Wache West und Stadtarchiv Siegerprojekt FORTEPIANO – Fassadenansicht Blick von der Hohlstrasse (Visualisierung: Adrian Streich Architekten AG, Zürich)
Wache West und Stadtarchiv Siegerprojekt FORTEPIANO – Fassadenansicht Blick von der Hardgutstrasse (Visualisierung: Adrian Streich Architekten AG, Zürich)
Wache West und Stadtarchiv Siegerprojekt FORTEPIANO – Fassadenansicht Blick von der Hardgutstrasse (Visualisierung: Adrian Streich Architekten AG, Zürich)
Wache West und Stadtarchiv Siegerprojekt FORTEPIANO – Entwicklung des Schlachthofareals (Isometrie: Adrian Streich Architekten AG, Zürich)
Wache West und Stadtarchiv Siegerprojekt FORTEPIANO – Entwicklung des Schlachthofareals (Isometrie: Adrian Streich Architekten AG, Zürich)
Wache West und Stadtarchiv Siegerprojekt FORTEPIANO – Situationsplan (Plan: Adrian Streich Architekten AG, Zürich)
Wache West und Stadtarchiv Siegerprojekt FORTEPIANO – Situationsplan (Plan: Adrian Streich Architekten AG, Zürich)
Wache West und Stadtarchiv Siegerprojekt FORTEPIANO – Grundriss Erdgeschoss (Plan: Adrian Streich Architekten AG, Zürich)
Wache West und Stadtarchiv Siegerprojekt FORTEPIANO – Grundriss Erdgeschoss (Plan: Adrian Streich Architekten AG, Zürich)
Wache West und Stadtarchiv Siegerprojekt FORTEPIANO – Schnitt (Plan: Adrian Streich Architekten AG, Zürich)
Wache West und Stadtarchiv Siegerprojekt FORTEPIANO – Schnitt (Plan: Adrian Streich Architekten AG, Zürich)

  • Bauherrschaft
    Stadt Zürich
  • Eigentümervertretung
    Immobilien Stadt Zürich
  • Bauherrenvertretung
    Amt für Hochbauten 
  • Generalplanung, Architektur & Baumanagement
    Adrian Streich Architekten AG, Zürich
  • Bauingenieurwesen
    Schnetzer Puskas Ingenieure AG, Zürich
  • Landschaftsarchitektur
    Ganz Landschaftsarchitekt*innen GmbH, Zürich
  • Bauphysik 
    Raumanzug GmbH, Zürich
  • Verkehrsplanung
    Rapp Infra AG, Münchenstein
  • HLKS-Planung, Koordination
    Energiehoch4, Zürich

  • Auswahlverfahren
    Architekturwettbewerb im selektiven Verfahren nach SIA 142 mit 10 Teilnehmenden, (einstufig, anonym), August 2023

Im Geviert zwischen Hohl-, Herdern-, Basler- und Hardgutstrasse wurde in den Jahren 1903-1909 mit dem städtischen Schlachthof die erste industrielle Grossschlachtanlage der Schweiz realisiert. Stand das Gebäudeensemble bei seiner Errichtung aufgrund seiner Nutzung noch mit genügend Abstand zur Innenstadt auf freiem Feld, so wurde es bald von städtischen Siedlungsstrukturen umfasst. Zusammen mit dem weithin sichtbaren Turm des benachbarten Elektrizitätsunterwerks bildet die Schlachthofanlage jedoch heute noch einen prägenden Merkpunkt am Rand des Stadtteils Aussersihl hin zu Altstetten. Mit seinem 1908 in der Tradition monumentaler Industriearchitektur aus rotem und gelben Sichtbackstein erbauten Ensemble und mit seinen grossen Ausnützungsreserven birgt das Denkmal von kantonaler Bedeutung für das Letziquartier ein enormes Potenzial. Gemäss seiner Nutzungsstrategie will der Stadtrat das rund 5.5 Hektaren grosse Schlachthofareal ab 2030 schrittweise öffnen und anderen quartiernahen Nutzungen zuzuführen. Bei der Weiterentwicklung wird auf die städtebauliche und architektonische Identität des kantonalen Schutzobjekts besonders Rücksicht genommen. 

Infrastrukturen für die Stadt

In der nordwestlichen Ecke des Schlachthofareals auf der Parzelle der ehemaligen Firma Centravo soll ein Neubau entstehen, der Infrastrukturen für die Stadt Zürich vereint. Die neue 24-Stunden-Wache West von Schutz & Rettung Zürich für die Berufsfeuerwehr und Sanität soll die Grundversorgung der boomenden westlichen Stadtteile sicherstellen. Die Wache entspricht einem geschlossenen Logistikbetrieb mit hohen technischen Anforderungen und möglichst kurzen Wegen für Einsatzkräfte und Fahrzeuge. Neben zahlreichen Aufenthalts- und Spezialräumen, Schleusensystemen und einer grossen Fahrzeughalle muss die Anlage auch Aussenflächen mit Übungsplätzen anbieten. Auf demselben Grundstück soll zudem das neue Stadtarchiv entstehen und die aktuell auf drei Standorte verteilten Archivbestände in einem zeitgemässen Archivbau mit Publikumsnutzungen zusammengeführt werden. Das Stadtarchiv umfasst Magazine mit Bereichen für die Übernahme und Erschliessung der Archivalien sowie Verwaltungsräume und einen öffentlichen Bereich mit Ausstellungsraum und Lesesaal. 

Wache West und Stadtarchiv in Hochhaus vereint

Das Siegerprojekt «FORTEPIANO» hat es geschafft, eine gute Antwort auf die Frage nach einer qualitätsvollen Verdichtung mit Rücksicht auf das denkmalgeschützte Ensemble des Schlachthofs zu finden. Das vorgeschlagene elegante, feingliedrige Hochhaus von rund 60 Metern steht in respektvollem Abstand zum historischen Gebäudeensemble. Über einem grosszügigen Sockel werden die unterschiedlichen Nutzungen übereinandergestapelt. Die Räumlichkeiten für die Wache West mit Einstellhallen für die Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr und Sanität sowie Büros und Personalräume sind dabei hauptsächlich im Sockelgebäude vom Erdgeschoss bis ins 2. Obergeschoss angeordnet. Vom 3. Obergeschoss bis unter das Dach im 15. Obergeschoss befinden sich die Räumlichkeiten des Stadtarchivs. Besonders attraktiv sind dort die öffentlichen Bereiche im 14. und 15. Obergeschoss, die den Benutzer*innen der Bibliothek und des Lesesaals zur Verfügung stehen. Das kleine Café auf dem Vorplatz hin zur Hohlstrasse mit einem attraktiven Aussenbereich sowie ein Pavillon mit Kiosk werden ebenfalls für die Öffentlichkeit zugänglich sein. Der Aussenraum rund um den Neubau soll entlang der Strassen mit Bäumen bepflanzt und mit unversiegelten begrünten Flächen vielfältig gestaltet werden, die einen Beitrag zur Hitzeminderung und zur Förderung der Biodiversität im Quartier leisten. Die Energiezentrale im Untergeschoss ist ein Infrastruktur-Teilstück zur Versorgung der umliegenden Liegenschaften mit Wärme aus erneuerbaren Energiequellen im Rahmen der städtischen Netto-Null Ziele. Zahlreiche Photovoltaik-Elemente an der Fassade versorgen das Haus mit Strom aus erneuerbarer Energie.

Rangierte Projekte

Visualisierung FORTEPIANO

FORTEPIANO

1. Rang | 1. Preis
Antrag zur Weiterbearbeitung

  • Generalplanung und Architektur 
    Adrian Streich Architekten AG, Zürich
  • Bauingenieurwesen
    Schnetzer Puskas Ingenieure AG, Zürich
  • Landschaftsarchitektur
    Ganz Landschaftsarchitekten GmbH, Zürich
  • Bauphysik
    Raumanzug GmbH, Zürich
  • Verkehrsplanung
    Rapp Infra AG, Münchenstein
  • HLKS-Planung, Koordination
    Energiehoch4 AG, Zürich

Visualisierung BELLO

BELLO

2. Rang | 2. Preis

  • Generalplanung und Architektur
    EM2N Architekten AG I Mathias Müller I Daniel Niggli I Architekten AG I ETH I SIA I BSA, Zürich
  • Bauingenieurwesen
    wh-p Ingenieure AG, Basel
  • Landschaftsarchitektur
    Balliana Schubert Landschaftsarchitekten AG, Zürich
  • Gebäudetechnik
    Abicht Zürich AG, Schlieren
  • Bauphysik, Brandschutz
    Gartenmann Engineering AG, Zürich
  • Verkehrsplanung
    IBV Hüsler AG, Zürich
  • Visualisierungen
    Studio Blomen, Zürich (Phase I)
    Filippo Bolognese Images, Milano IT (Phase II)
Modellfoto BELVEDERE

BELVEDERE

3. Rang | 3. Preis

  • Generalplanung und Architektur
    Christ & Gantenbein AG, Basel
    OFFICE Kersten Geers David van Severen, Brussels BE
  • Baumanagement
    PERITA AG, Zürich
  • Bauingenieurwesen
    Dr. Lüchinger+Meyer Bauingenieure AG, Zürich
  • Landschaftsarchitektur
    Mosbach Paysagistes, Paris FR
  • Bauphysik & Akustik
    BAKUS Bauphysik & Akustik AG, Zürich
  • Gebäudetechnik
    eicher + pauli Liestal AG, Liestal
  • Archivplanung
    baur planung, München DE
  • Verkehrsplanung
    TEAMverkehr, Cham
Visualisierung MORANDI

MONARDI

4. Rang | 4. Preis

  • Generalplanung und Architektur
    ARGE Karamuk Kuo / ARCHOBAU AG, Zürich
  • Bauingenieurwesen
    Schnetzer Puskas Ingenieure AG, Basel
  • Landschaftsarchitektur
    MØFA studio gmbh sia, Zürich
  • Bauphysik & Nachhaltigkeit
    Durable Planung und Beratung GmbH, Zürich
  • Gebäudetechnik
    Wirkungsgrad Ingenieure AG, Luzern

Modellfotos: Dominik Zietlow, Zürich

Weitere abgeschlossene Wettbewerbe

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