Heizung ersetzen
Um die Energie- und Klimaziele der Stadt Zürich zu erreichen, müssen wir konsequent auf erneuerbare Energien setzen. Derzeit werden jedoch noch rund zwei Drittel der Wärmeversorgung durch Gas und Öl abgedeckt. Hier erfahren Sie mehr zu erneuerbaren Heizungssysteme und deren Einsatz in der Stadt Zürich.
Erneuerbare Heizlösung an Ihrem Standort
Auf EnerGIS, der Energiekarte der Stadt Zürich, sehen Sie, welche erneuerbaren Energien wo zur Verfügung stehen. Basierend auf dem Standort Ihrer Liegenschaft erhalten Sie Empfehlungen für eine klimafreundliche Heizlösung, vergleichbare Umsetzungsbeispiele in Ihrem Quartier sowie einen Einblick in die Energieplanung der Stadt Zürich.
- Mehr erfahren EnerGIS - Energiekarte der Stadt Zürich
Schritt für Schritt zur erneuerbaren Heizlösung in Zürich
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Welche erneuerbaren Energiequellen sind in Zürich vorhanden?
Umweltwärme kann in Zürich aus dem Erdreich, der Aussenluft, aus Seen und Flüssen (Zürichsee und Limmat) oder aus dem Grundwasser gewonnen werden. Bei der Nutzung von Erdwärme, kann die Auskühlung des Erdreichs durch Wärmeentzug im Winter durch Wärmeeintrag im Sommer kompensiert werden. Das Erdreich kann somit zum Heizen im Winter wie auch Kühlen im Sommer dienen.
Neben Umweltwärme ist Abwärme die bedeutendste Energie für die zukünftige Wärmeversorgung in der Stadt Zürich. Abwärme entsteht als Nebenprodukt beim Betrieb technischer Geräte oder Anlagen. Die Nutzung dieser Wärme birgt grosses Potenzial. Die bedeutendsten Abwärmequellen in der Stadt Zürich sind die Kehrichtverbrennung und das Abwasser. Diese Wärme wird über Fernwärmenetze an die Gebäude verteilt. Darüber hinaus gibt es weitere Quellen von Abwärme, beispielsweise in Unternehmen mit einem hohen spezifischen Stromverbrauch.
Sonnenenergie ist auf zwei Arten nutzbar: mit Solaranlagen kann Strom produziert und mit thermischen Sonnenkollektoren Warmwasser generiert werden. Hauseigentümer*innen erfahren auf sonnendach.ch mit wenigen Klicks, ob und wie gut sich ihr Dach oder ihre Fassade für die Produktion von Strom oder Wärme eignet.
Eine Solarstromanlage eignet sich besonders in Kombination mit einer Erdsonden- oder Luft-Wasser Wärmepumpe, um deren Stromverbrauch zu decken. Hier erfahren Sie alles zum Bau einer Solaranlage.
Mit thermischen Sonnenkollektoren kann die Sonnenenergie zum Vorwärmen von Wasser genutzt werden. Üblicherweise werden etwa 0,5 bis 1 m² Kollektorfläche pro Person auf dem Dach montiert. Dies eignet sich beispielsweise in Kombination mit einer Holzheizung für die Warmwasserproduktion im Sommer. Ist ein Gebäude an die Fernwärmeversorgung der Stadt Zürich angeschlossen, dürfen keine Sonnenkollektoren zwecks Wamwasseraufbereitung erstellt werden.
Holz ist ein erneuerbarer Rohstoff und als Energieträger nahezu CO₂-neutral. Gleichzeitig setzt die Verbrennung von Holz Schadstoffe frei, welche im dicht bebauten Stadtgebiet problematisch sein können. Insbesondere kleinere Anlagen ohne spezifische Filteranlagen, ineffiziente Cheminées und Cheminéeöfen oder nicht korrekt betriebene Feuerungsanlagen können zu viel Feinstaub freisetzen und unsere Gesundheit gefährden.
Biogas ist eine wertvolle Ressource. Es wird als klimafreundliche Alternative anstelle von Erdgas eingesetzt. Die Nachfrage nach Biogas ist jedoch deutlich grösser als das Angebot und die Ausbaumöglichkeiten sind beschränkt. Deshalb sollte es nur dort eingesetzt werden, wo keine Alternative besteht, oder als Zwischenlösung, bis eine Wärmepumpe gebaut oder ein Anschluss an die Fernwärme möglich ist.
In Zürich wird seit 2013 wird im Vergärwerk Werdhölzli aus Küchen-, Gartenabfällen und Speiseresten Biogas, Kompost und Dünger hergestellt.
Klimabüro
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