Die Energieberatung Stadt Zürich unterstützt Sie gerne bei der Gründung eines Energieverbunds. Zusätzlich empfehlen wir Ihnen eine sorgfältige Planung durch ein erfahrenes Planungsbüro oder ein Energiedienstleistungsunternehmen sowie eine Beratung durch eine juristische Fachperson.
Entschliessen Sie sich, einen Verbund selbständig zu realisieren, müssen Sie sich für eine Form der Trägerschaft entscheiden und wichtigen Regelungsbedarf klären. Dazu gehört in einigen Fällen auch ein Wärmeliefervertrag. Zusätzlich empfehlen wir Ihnen eine sorgfältige Planung durch ein erfahrenes Planungsbüro oder ein Energiedienstleistungsunternehmen sowie eine Beratung durch eine juristische Fachperson. Die zwei folgenden Faktenblätter bieten Ihnen grundlegende Hinweise.
So funktioniert ein zentraler Verbund.
In einer Energiezentrale wird mittels einer Energiequelle und einer Heizungsanlage Wasser erhitzt. Dieses wird über ein Leitungsnetz zu den angeschlossenen Liegenschaften in der Nachbarschaft geführt. In den einzelnen Liegenschaften wird mittels Wärmetauscher die benötigte Wärme aus dem heissen Wasser entzogen und in den hausinternen Kreislauf übergeben (Heizkörper, Bodenheizungen, Warmwasserboiler). Das dadurch abgekühlte Wasser fliesst wieder zurück zur Energiezentrale, wo es erneut erwärmt und verteilt wird. Beispiel: Eine zentrale Wärmepumpe nutzt die Wärme aus Seewasser und verteilt diese in einem Energieverbund.
So funktioniert ein dezentraler Verbund.
Mehrere Liegenschaften sind an eine gemeinsame Energiequelle angeschlossen, verfügen jedoch über jeweils einzelne Heizungsanlagen. Beispiel: Seewasser wird zu mehreren Liegenschaften geleitet und dort von einzelnen Wärmepumpen genutzt.
Im Mittel dauert ein Koordinationsverfahren rund 9 Monate. Die Dauer ist stark abhängig von der Anzahl der involvierten Eigentümerschaften. Wir empfehlen daher, möglichst frühzeitig mit der Beratung Energieverbunde Kontakt aufzunehmen. Mehr Informationen zum Ablauf des Koordinationsverfahrens und Hintergrundinformationen zu Grundwasser-Energieverbunden finden Sie folgend.
In den Gebieten Aussersihl, Hard und Letzi sieht die Energieplanung vor, dass das Grundwasser in Verbunden von mehreren Liegenschaften erschlossen wird. In diesen Arealen durchlaufen Projekte zur Grundwassernutzung aktuell ein Koordinationsverfahren, das von der Beratung Energieverbunde geleitet wird.
Kleinstverbunde ermöglichen eine effiziente Nutzung der Erdwärme. Die Energieberatung Stadt Zürich unterstützt Sie gerne bei der Gründung eines Kleinstverbunds.
Die Energieberatung Stadt Zürich zeigt Ihnen gerne Ihre Heizoptionen auf und berät Sie unabhängig zur Machbarkeit, zu Fördergeldern und ersten rechtlichen Fragen. Für Kleinstverbunde gehen Sie wie folgt vor:
- Gewinnen Sie Nachbar*innen.
- Kontaktieren Sie die Energieberatung: Wir beraten Sie unabhängig zur Machbarkeit, zu Fördergeldern und ersten rechtlichen Fragen.
- Lassen Sie sich durch eine*n Fachplaner*in begleiten und von einer juristischen Fachperson beraten.
- Holen Sie mehrere Offerten von Heizungsinstallateur*innen ein.
Was es bei der Gründung eines Kleinstverbunds zu beachten gilt und welche Lösungen möglich sind, erfahren Sie im untenstehenden Faktenblatt.
Die zwei Beispielverträge zeigen Ihnen, wie ein Zusammenarbeits- und Dienstbarkeitsvertrag ausgestaltet sein könnte. Wichtig: Lassen Sie sich bei der Gründung eines Kleinstverbunds von einer juristischen Fachperson beraten. Diese Beispielverträge dienen lediglich als Hilfsmittel und sind kein Ersatz für eine fundierte juristische Beratung. Bei der Ausarbeitung der individuellen Verträge müssen stets die konkrete Situation und die projektspezifischen Bedürfnisse berücksichtigt werden.
- Die Erdwärmenutzung ist auch für Häuser zugänglich, die keinen Platz für eine eigene Erdsonde haben.
- Optimale Platzierung der Sonde
- Nur einmal bohren und nur eine Baustelle
- Mindestens 16 000 Franken Fördergelder für Ihre neue, klimafreundliche Erdsonden-Heizung (pro Wärmepumpe)
So funktioniert ein zentraler Verbund.
In einer Energiezentrale wird mittels einer Energiequelle und einer Heizungsanlage Wasser erhitzt. Dieses wird über ein Leitungsnetz zu den angeschlossenen Liegenschaften in der Nachbarschaft geführt. In den einzelnen Liegenschaften wird mittels Wärmetauscher die benötigte Wärme aus dem heissen Wasser entzogen und in den hausinternen Kreislauf übergeben (Heizkörper, Bodenheizungen, Warmwasserboiler). Das dadurch abgekühlte Wasser fliesst wieder zurück zur Energiezentrale, wo es erneut erwärmt und verteilt wird. Beispiel: Eine zentrale Wärmepumpe nutzt die Wärme aus Seewasser und verteilt diese in einem Energieverbund.
So funktioniert ein dezentraler Verbund.
Mehrere Liegenschaften sind an eine gemeinsame Energiequelle angeschlossen, verfügen jedoch über jeweils einzelne Heizungsanlagen. Beispiel: Seewasser wird zu mehreren Liegenschaften geleitet und dort von einzelnen Wärmepumpen genutzt.
In der Reihenhaussiedlung «Im Laubegg» haben sich zwei Nachbar*innen zusammengeschlossen, um ihre fossile Heizung durch eine Erdsonden-Wärmepumpe zu ersetzen.
Beim anstehenden Heizungsersatz wollte ein Hausbesitzer auf eine erneuerbare Lösung umsteigen. Eine Luft/Wasser-Wärmepumpe erwies sich für das knapp 100-jährige Gebäude als nicht ideal. Eine Lösung mit Erdsonden lag auf der Hand. Der Eigentümer konnte seine Nachbarin dafür gewinnen, zusammen eine Erdsonde zu erstellen.
Beide Liegenschaften haben ihre eigene Wärmepumpe für Heizung und Warmwasser im Keller (dezentraler Verbund). Dank des gemeinsamen Vorgehens sparten die beiden Parteien 15 % der Investitionskosten. Zudem musste die Bohrmaschine nur einmal auffahren, was sich aufgrund der sehr engen Platzverhältnisse als grosser Vorteil erwies.
Für Planung und Ausführung beauftragten die beiden Parteien ein Planungsbüro, das sich um alles kümmerte, auch um die rechtlichen Fragen.
Telefonisch: Montag bis Freitag: 8-13 Uhr und 14-17 Uhr