Neubau Tramdepot und Wohnsiedlung Depot Hard
Auf dem Areal Depot Hard soll bis 2025/26 mit der Sanierung und Erweiterung des drittgrössten Tramdepots der VBZ ein zeitgemässer Betrieb sichergestellt und durch eine zusätzliche kommunale Wohnsiedlung die vorhandene Ausnutzungsreserve ausgeschöpft werden. Die Bevölkerung hat im Februar 2020 dem entsprechenden Objektkredit zugestimmt. Das aus einem Architekturwettbewerb hervorgegangene Projekt stammt vom Team um Morger Partner Architekten aus Basel.
- Bauherrschaft
Stadt Zürich - Eigentümervertretung
Liegenschaften Stadt Zürich, Verkehrsbetriebe Zürich - Bauherrenvertretung
Amt für Hochbauten - Architektur
Morger Partner Architekten, Basel
- Baumanagement/Bauleitung
Caretta+Weidmann Baumanagement AG, Zürich - Landschaftsarchitektur
Stauffer Rösch AG, Basel - Bauingenieurwesen
Ulaga Weiss AG, Basel
- Auswahlverfahren
Projektwettbewerb im selektiven Verfahren nach SIA 142 (einstufig, anonym), 2015
Politischer Prozess
- Die Vorlage zum Objektkredit wurde von der Zürcher Stimmbevölkerung am 9.2.2020 mit 70,9 % Ja-Stimmen angenommen.
- Objektkredit
CHF 203,525 Mio. - Bauzeit
2021 – 2026
Das Bauvorhaben «Tramdepot und Wohnsiedlung Depot Hard» umfasst neben der Teilsanierung des bestehenden, denkmalgeschützten Tramdepots aus dem Jahr 1912 den Neubau einer modernen Depothalle mit insgesamt 25 Tramabstellplätzen inklusive Bereitstellungs-, Wartungs- und Instandsetzungsbereichen sowie Betriebs- und Diensträumen für die Verkehrsbetriebe Zürich. Zusätzlich entsteht eine neue städtische Wohnsiedlung mit insgesamt 193 Wohneinheiten, die Wohnraum für rund 550 Menschen bietet. Weiter werden diverse Atelier- und Gewerbe- resp. Dienstleistungsflächen sowie ein öffentlicher Fuss- und Veloweg mit Aufenthaltsbereichen entlang der Limmat umgesetzt.
Das neue Tramdepot bildet den Sockel der Überbauung und wird mit zweigeschossigen Zeilenbauten als geometrische Anbindung an die Wohnhäuser der bestehenden Anlage überbaut. Damit wird sowohl über die Gebäudehöhe als auch über die Geometrie ein Bezug zum Bestand geschaffen. Die Fläche zwischen den Zeilenbauten wird als grosszügiger und vielseitig nutzbarer Hofraum für die Bewohnenden der Wohnsiedlung genutzt.
Aus dem Sockel entfalten sich zwei Wohnhochhäuser, die zusammen mit den beiden bestehenden Hochhäusern auf der gegenüberliegenden Seite der Hardturmstrasse als clusterartige Formation die Eingangssituation zum Quartier Zürich-West markieren.
Die Wohnsiedlung zeichnet sich durch ein vielfältiges Wohnungsangebot aus. Neben eher kleineren Wohnungen im Sockelbau an der Limmat entstehen Maisonette-Wohnungen (Townhouses) mit direktem Zugang zum Wohnhof. Das Angebot wird mit Geschosswohnungen in den beiden Hochhäusern ergänzt, welche bis ins 22. resp. 23. Obergeschoss reichen.