Haupteingang Schulhaus Halde A (© Menga von Sprecher, Zürich)
Gesamtinstandsetzung Schulhäuser Halde A und C
Die Schulhäuser Halde A und C in Zürich Oerlikon wurden instand gesetzt und entsprechen nun wieder den Bedürfnissen an eine zeitgemässe Betreuungsinfrastruktur. Die beiden sehr unterschiedlichen Gebäude treten in ihrem jeweiligen Charakter in Erscheinung.
Zum Ensemble der Schulanlage Halde in Zürich Oerlikon gehören die unter Denkmalschutz stehenden Schulhäuser «Halde A» und «Halde B» sowie das in den 1940er- Jahren erbaute Schulhaus «Halde C». Im Rahmen einer strategischen Entflechtung der Schulstufen mit benachbarten Schuleinheiten und der Einführung flächendeckender Tagesschulen, wurden die Schulgebäude «Halde A» und «Halde C» instand gesetzt und deren Betreuungsinfrastrukturen ausgebaut.
Das 1904 erbaute Schulhaus «Halde A» wurde im Zuge der Instandsetzung vom Schulgebäude zum Kindergarten- und Betreuungsgebäude mit Räumen für die Musikschule im Dachgeschoss. Die Planung und Umsetzung der historischen Räume erfolgte in enger Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege. Neben der sanften Erneuerung und Instandsetzung innerer Oberflächen und dem Einbau neuer Nasszellen wurden auf jedem Geschoss Garderoben in die grosszügigen Flurbereiche eingebaut. Die Fassaden wurden gestrichen und neue Fenster- und Fensterläden nach bauzeitlichem Vorbild eingesetzt. Wo möglich wurde das Gebäude von innen isoliert.
Das Schulhaus «Halde C» wurde zum Kindergarten- und Betreuungsgebäude mit neuer Regenerierküche. Die Gebäudehülle erhielt eine Aussenwärmedämmung mit grobem Kratzputz und neue Fenster mit gelben Stoffsonnenstoren. Das in diesem Zusammenhang restaurierte Wandmosaik von Eugen Häfelfinger konnte wieder in die Fassade integriert werden. Im Innern wurde die Raumaufteilung teilweise neu organisiert. Neue Oberflächen in kräftigen Blau- und Grüntönen an Wänden und Böden der Flurbereiche sowie geriffelte Akustikdecken mit kreisförmigen LED-Leuchten in den Betreuungsräumen ergänzen als zeitgemässe Elemente den vorhandenen Gebäudecharakter.
Mit den Instandsetzungen entsprechen beide Gebäude wieder den aktuellen baulichen und technischen Anforderungen. Sie erfüllen den Minergie-Standard von Umbauten. Die Haustechnik wurde komplett ersetzt. Die Originalsubstanz wurde maximal möglich erhalten und im Rahmen des Bauteilunterhalts für die nächsten rund 30 Jahre wieder betriebstauglich gemacht.
- Bauherrschaft: Stadt Zürich
- Eigentümervertretung: Immobilien Stadt Zürich
- Bauherrenvertretung: Amt für Hochbauten
- Architektur: Ladner Meier Architekten GmbH, Zürich
- Erstellungskosten: 13.8 Mio. Franken
- Bauzeit: 2016 – 2018
