Umbau und Instandsetzung Soziale Unternehmung Drahtzug
Die soziale Unternehmung Drahtzug freut sich über die hellen Räume an der Drahtzugstrasse 76/78 mit 60 ergonomisch guten Arbeitsplätzen, in einem Haus mit einer bewegten Geschichte. Nach dem Umbau durch Hasler Schlatter Partner Architekten funktioniert es wie ein Neubau, ohne die Zeichen seiner Herkunft und Geschichte zu verleugnen.
Die historischen Fabrikbauten gehen auf ein frühneuzeitliches Hammerwerk zurück, das mit der Wasserkraft des Wildbachs Kupfer verarbeitete und Draht herstellte, und der Drahtzug- und Hammerstrasse ihre Namen gab. Die Bauten wurden 1927-29 von der Stadt Zürich erworben, um das romantische Bachtobel als Erholungsraum öffentlich zugänglich zu machen.
Das Haus Drahtzugstrasse 76/78 ist in seiner Geschichte etappenweise erweitert und umgebaut worden. Die baulichen Veränderungen waren ebenso heterogen wie die wechselnden Nutzungen. Beim Umbau schälten die Architekten die ursprüngliche Substanz heraus und befreiten sie von späteren Anbauten, damit von aussen wieder eine einheitliche Gebäudeform auszumachen ist .
Im stützenreichen Erdgeschoss im Westteil befinden sich die neu überdachte Anlieferung und eine Verpackungswerkstatt. Im ersten Obergeschoss ist in einem grossräumigen Fabriksaal die Textilwerkstatt eingezogen. Der Dachraum beherbergt Arbeitsplätze für das Verkaufspersonal sowie für beeinträchtigte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
- Bauherrschaft: Stadt Zürich
- Eigentümervertretung: Liegenschaften Stadt Zürich
- Bauherrenvertretung: Amt für Hochbauten
- Architektur: Hasler Schlatter Partner Architekten AG, Zürich
- Erstellungskosten: 7.2 Mio. Franken
- Bauzeit: 2008 – 2009