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Instandhaltung und Umbau Schulanlage Chriesiweg

Das Schulhaus Chriesiweg in Altstetten ist eine besondere Anlage: Nach skandinavischem Vorbild als Pavillonschule in den Fünfzigerjahren erbaut, ist es nun sorgfältig saniert und auf den neusten Stand der Technik gebracht worden. Die Eingriffe der Architekten Twerenbold Nägele Twerenbold bleiben diskret im Hintergrund.

Schulanlage mit Pavillons (© Dominic Büttner, Zürich)
Schulanlage mit Pavillons (© Dominic Büttner, Zürich)

Nach über 50 Jahren Betrieb bestand ein genereller Erneuerungsbedarf. Neben den baulichen Abnutzungen waren die Gebäude nicht mehr auf dem heutigen Stand von Brandschutz, Technik und Energiehaushalt. Die Bauten sowie die Gartenanlage sind integral im kommunalen Inventar der kunst- und kulturhistorischen Schutzobjekte aufgeführt.

Die Bausubstanz, insbesondere das Backsteinmauerwerk und die Sichtbetonflächen wurden gereinigt, ausgebessert und aufgefrischt. Die Dacheindeckung welche aus einem System von Aluminiumprofilen bestand die sich dank einer Steckverbindung ohne Verschraubung auf die Unterkonstruktion montieren liessen wurde erneuert.

Das vom Architekten Josef Furrer 1949 patentierte Furaldach wurde neu produziert. Bei der Eindeckung wurde auch die Dämmung verstärkt. Bei den grossflächigen Fensterfronten an den Südostfassaden wurden bessere Energiewerte erreicht, indem die innere Scheibe der Doppelverglasung durch höher isolierte Gläser ersetzt wurde. Eine neue Fassade wurde bei der Turnhalle und der neuen Bibliothek im Gebäude des Singsaales aufgebaut. Die Bibliothek wurde an Stelle der Abwartswohnung eingerichtet, im gleichen Haus sind das erweiterte Lehrerzimmer und im Dachgeschoss der neu ausgestattete, mit Treppenlift für Behinderte erreichbare Singsaal untergebracht.

Die drei Klassentrakte und das etwas kleinere Kindergartengebäude blieben in ihrer Struktur unverändert. Neu sind die direkten Verbindungen zwischen den Schulzimmern. Den erhöhten Anforderungen an die Belichtung entsprechend wurden an der schrägen Unterseite des Pultdaches Leuchtkörper befestigt. Der eigene Charakter der Pavillonschule ist auch nach der Sanierung gut spürbar.

  • Bauherrschaft: Stadt Zürich
  • Eigentümervertretung: Immobilien Stadt Zürich
  • Bauherrenvertretung: Amt für Hochbauten
  • Architektur: Twerenbold Nägele Twerenbold Architekten ETH/SIA, Zürich
  • Erstellungskosten: 13 Mio. Franken
  • Bauzeit: 2007 – 2009

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Standort

Schulanlage Chriesiweg
Eugen-Huber-Strasse 150
8048 Zürich

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