Die Sportanlage «Heerenschürli» ist eine der drei grössten Rasensportanlagen der Stadt Zürich. Sie ist wichtiger Freizeitort und Treffpunkt für das südöstliche Schwamendingen und liegt in einem heterogenen Umfeld. Umgeben ist die rund 15 Hektar grosse Fläche von Wohnquartier und grossmassstäblichen Industriebauten, Autobahnkreuz und Naturschutzgebiet. Die 1974 erbauten Bauten und Plätze waren nach dreissig Betriebsjahren in schlechtem Zustand.

Im Wettbewerb 2005 überzeugte das Team der Berliner Landschaftsarchitekten Topotek 1 und Dürig Architekten mit ihrem Projekt «Immergrün». Neben vier Fussballfeldern mit 1.-Liga-Abmessungen waren neun etwas kleinere Trainingsplätze und ein internationalen Richtlinien entsprechendes Baseballfeld vorzusehen, ausserdem ein grosses Garderoben- sowie ein Werkhofgebäude.

Treten die Spielfelder mit ihren Ballfängerwänden als transparente Architektur in Erscheinung, so scheinen die beiden Gebäude der Anlage eher landschaftlichen Bildern zu folgen: Das Garderobengebäude wirft sich zu einer grossen Wellenform auf, während die kubische Halle des Werkhofs an der Überlandstrasse in zwei Hainbuchenhecken fortgeführt wird, die das offene Schüttgutlager umschliessen. Die immense Grösse des Garderobengebäudes fällt beim Gesamtmassstab der Anlage kaum auf.

• Bauherrschaft: Stadt Zürich
• Eigentümervertretung: Immobilien Stadt Zürich, Grün Stadt Zürich
• Bauherrenvertretung: Amt für Hochbauten
• Architektur: Dürig Architekten AG, Zürich
• Landschaftsarchitektur: Topotek 1, Berlin
• Kunst und Bau: Andres Bosshard, Vincent Kohler, Maya Roos, Martina Vogel
• Erstellungskosten: 32.2 Mio. Franken
• Bauzeit: 2008 – 2009
• Auszeichnung: IOC/IAKS-Award 2013 - Bronze