Wettbewerb Kunsthaus Erweiterung
Das Kunsthaus Zürich will mit einem markanten Erweiterungsbau am Heimplatz bis 2017 seine Vision eines Museums des 21. Jahrhunderts realisieren. Die Kunsthaus-Erweiterung wird mit den bestehenden Bauten eine Einheit bilden und als Neues Kunsthaus aus diesem Ensemble erwachsen und mehr als die Summe seiner Einzelteile, seien es künstlerische Inhalte oder Gebäudeteile, verkörpern. Schliesslich wird ein öffentlicher «Garten der Kunst» das neue Ensemble ergänzen.
Für die Stadt steht die Kunsthaus-Erweiterung im Einklang mit den übergeordneten kulturpolitischen und städtebaulichen Interessen der Stadtentwicklung. Das Kunsthaus leistet einen wichtigen kulturellen Beitrag zur Positionierung Zürichs innerhalb der Metropolen dieser Welt. Mit dem Erweiterungsbau soll ebenso im Bereich der Nachhaltigkeit ein Zeichen gesetzt werden. Explizit formuliertes Ziel war, mit diesem Wettbewerb eine bauliche Lösung zu erhalten, die das Potenzial für die Einhaltung der Ziele der 2000-Watt-Gesellschaft aufweist.
Die Zürcher Kunstgesellschaft, die Stiftung Zürcher Kunsthaus und die Stadt Zürich als gleichberechtigte Partner hatten das Amt für Hochbauten mit der Durchführung eines anonymen Projektwettbewerbs im selektiven Verfahren beauftragt. Die internationale Ausschreibung im Dezember 2007 stiess auf grosses Interesse. Aus den 214 Bewerbungen wurden 20 Teams (9 Schweiz, 8 Europa, 3 Übersee) ausgewählt, um am Projektwettbewerb teilzunehmen. Das Team bestehend aus David Chipperfield Architekten, D-Berlin (Architektur), Wirtz International N.V., B-Schoten (Landschaftsarchitektur) und der Ingenieurgruppe Bauen, D-Karlsruhe (Bauingenieurwesen) hat mit seinem Projekt «AGLAIA» den Wettbewerb für sich entschieden. Die Zielkosten wurden auf 150 Millionen Franken (Stand 2006, ohne Teuerung und Reserven) festgelegt und werden je zur Hälfte aus öffentlichen und privaten Mitteln gedeckt.
Projekte
AGLAIA
1. Rang / 1. Preis
- Architektur:
David Chipperfield Architects, Berlin
VERSCHNEITE STRASSE IN LOUVECIENNES
2. Rang / 2. Preis
- Architektur:
Gigon/Guyer, Zürich
FORUM
3. Rang / 3. Preis
- Architektur:
Max Dudler AG, Zürich
DEM VERGNÜGEN UND NUTZEN
4. Rang / 4. Preis
- Architektur:
ARGE Grazioli / Krischanitz GmbH, Zürich
NEUNHUNDERTSIEBENUNDZWANZIG
Ankauf
- Architektur:
Diener & Diener Architekten, Basel