Andreas, für was bist du bei ERZ zuständig?

Ich bin mit meinem Team verantwortlich für das Thema Kreislaufwirtschaft, also dafür, dass Produkte und Materialien möglichst lange im Kreislauf gehalten und Abfälle minimiert werden. Das fängt bei der Verankerung des Themas an sich an, bedeutet aber auch, ERZ als Betrieb kreislauffähiger zu machen. Wir müssen das Bewusstsein dafür stärken, dass ERZ bei diesem Umbruch eine wichtige Akteurin ist und wollen nicht mehr nur für die Entsorgung, sondern eben auch für die Wiederverwendung, Reparatur und Abfallvermeidung stehen. Das beginnt schon bei der Beschaffung: Von den Arbeitskleidern, über die Container zu den Fahrzeugen streben wir nach Lösungen, die eine lange Lebensdauer garantieren. Der Umbruch geht aber über ERZ hinaus und ist auch auf städtischer Ebene wichtig. Wir sehen unsere Rolle, wie auch unsere Kompetenz darin, die Bevölkerung sowie Betriebe zu informieren, neue Dienstleistungen zu entwickeln, diese zu pilotieren und zu etablieren. Ein aktuelles Beispiel dafür ist der Tauschtisch beim Cargo-Tram, E-Tram und dem mobilen Recyclinghof. Mit solchen Angeboten, dem Schaffen von Plattformen sowie dem Zusammenbringen von Akteur*innen möchten wir die Stadt Zürich Schritt für Schritt zur Kreislaufwirtschaft bringen. Ich bin sehr positiv gestimmt. Wir konnten unser Team aufstocken, werden dem vielseitigen Thema nun besser gerecht und werden durch unsere operativen Geschäftsbereiche gut unterstützt.

Wie bist du darauf gekommen, dich auf eine Stelle bei ERZ zu bewerben?

Die Stellenausschreibung habe ich per Zufall gesehen und sie hat mich sofort angesprochen. Ich war vorher in der internationalen Zementindustrie tätig und für den Ersatz fossiler Roh- und Brennstoffe durch Abfälle zuständig. Ich suchte gezielt nach einer Stelle in der Abfall-/Kreislaufwirtschaft. Die Begeisterung für das Thema, die Vielseitigkeit der Stelle und die Möglichkeit etwas Neues aufzubauen haben schliesslich den Ausschlag gegeben.

Was gefällt dir an deiner Arbeit bei ERZ?

Es freut mich etwas für Zürich, "vor meiner eigenen Haustüre" zu machen, das man auch im täglichen Leben sieht. Wir sind eine sehr operative, industrielle Dienstabteilung und hecken nicht nur Luftschlösser im Büro aus, sondern machen auch wirklich etwas. Zudem arbeiten bei ERZ die unterschiedlichsten Leute in verschiedensten Funktionen - diese Diversität gefällt mir.

Was sind die Herausforderungen in deinem Job?

In einem bestehenden Betreib neue Themen, Denk- und Arbeitsweisen zu etablieren stellt natürlich eine Herausforderung dar. Verschiedenste Akteure intern wie extern zusammenzubringen, allen Ansprüchen gerecht zu werden und Veränderungen herbeizuführen, ohne dabei die Wertschätzung für das Bestehende zu vergessen ist nicht immer einfach.

Wo holst du dir deinen Ausgleich zur Arbeit?

Ich reise leidenschaftlich gern und liebe es Neues zu entdecken, gerade auch auf einer kulinarischen Ebene. Zudem bin ich in einer Improvisations-Theatergruppe, wo ich gut in andere Welten eintauchen kann.

Vielen Dank Andreas!

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