Günter, für was bist du bei ERZ zuständig?

In der Veloordnung sind wir dafür zuständig, dass die rund 25 000 Veloabstellplätze der Stadt Zürich optimal genutzt werden können. Um genug freie Plätze zu bieten, darf ein Velo auf öffentlichem Grund 30 Tage unbewegt abgestellt werden, danach wird es eingezogen. Ich markiere also Velos, ziehe sie ein und dokumentiere sie zur Abholung durch den/die Besitzer/in. Werden die Velos nicht innert drei Monaten abgeholt, übergeben wir sie dem Sozialdepartement zur Wiederaufbereitung.

Du bist schon länger bei ERZ. Wie bist du damals auf diese Stelle gekommen?

Ich war schon immer ein Velofreak, arbeitete aber zu jener Zeit als Metzger bei der Migros. Eines Tages fragte mich ein Freund, ob ich mir vorstellen könnte, ihm beim Aufbau der neuen Abteilung Veloordnung zu helfen. Das war 2004. So wurde ich also vom gelernten Metzger/Koch zu einem Mitarbeiter der Stadt Zürich.

Was gefällt dir an deiner Arbeit bei ERZ?

Der Job ist sehr vielseitig und man tut etwas für die Menschen. Ich bin bei jedem Wetter draussen und kenne die Stadt Zürich in- und auswendig. Das ist auch privat von Vorteil: Hat es einmal Stau, kenne ich jeden Schleichweg.

Was sind die Herausforderungen in deinem Job?

Die Akzeptanz für unser Tun war anfangs nicht sehr hoch, auch wenn sich das mittlerweile extrem verändert hat. Trotzdem gibt es manchmal noch Situationen, in denen man beschimpft wird. Da gilt es ruhig zu bleiben, auch wenn man gerne mal losdiskutieren würde.

Wo holst du dir deinen Ausgleich zur Arbeit?

Als gelernter Koch entspannt mich das Kochen immer noch wunderbar. Zudem bin ich Mitglied ein einem Western-Club, da gibt es viele Treffen und Veranstaltungen, bei denen ich leidenschaftlich dabei bin.

Vielen Dank, Günter!

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