St. Peter 1553–1875
Die Kirche St. Peter wird 857 erstmals erwähnt und war schon vor der Reformation eine selbständige Kirchgemeinde. Bevor sie eigene Pfarreien wurden, gehörten Altstetten bis 1529, Aussersihl, Enge mit Leimbach und Wiedikon bis 1882, Wollishofen 1702 bis 1854 (vorher nach Kilchberg kirchgenössig) sowie die städtische Pfrundanstalt St. Jakob bis 1842 als Filialen zur Kirchgemeinde St. Peter.
Signaturen: VIII.C.19.-33.
Titel: St. Peter
Entstehungszeitraum: 1553-1875
Anzahl Bände: 16
Laufmeter: 1.20
Name der Provenienzstelle: Pfarramt St. Peter
Verwaltungsgeschichte/Biographische Angaben: St. Peter - die Kirche wird 857 erstmals erwähnt (Urkundenbuch der Stadt und Landschaft Zürich, Zürich 1888, Bd. 1, Nr. 77, S. 27) - war schon vor der Reformation eine selbstständige Kirchgemeinde. Das Kollaturrecht stand der Gemeinde selbst zu. Das Kirchengut wurde ihr 1535 vom Rat im Wesentlichen bestätigt, ebenso das Recht der freien Wahl des Pfarrers, der Kirchenbehörde (engerer und grösserer Stillstand) sowie von Sigrist und Totengräber. Als Filialen gehörten zum St. Peter: Altstetten (bis 1529), die städtische Pfrundanstalt St. Jakob (bis 1842 das Pfrundhaus St. Leonhard bezogen werden konnte), Wollishofen (seit der Abtrennung von Kilchberg 1702 bis zur Erhebung zur selbständigen Pfarrei 1854). Ausserhalb der Stadt bildeten Enge mit Leimbach, Wiedikon und Aussersihl Teile der Petrinischen Gemeinde (bis 1882, vgl. das Gesetz betreffend die Kirchgemeinden St. Peter in Zürich, Aussersihl, Enge und Wiedikon vom 26. November 1882, in: Offizielle Sammlung der seit 10. März 1831 erlassenen Gesetze, Beschlüsse und Verordnungen des Eidgenössischen Standes Zürich, Bd. 20, Zürich 1883, S. 408 f.). - Neben dem Pfarrer amtierte ein Diakon. Dieser führte die pfarramtlichen Register.
(Dünki, Robert: Pfarrbücher, Bürgerbücher und Genealogische Verzeichnisse im Stadtarchiv Zürich, Zürich 1995, S. 27 f.)
Sprache/Schrift: Deutsch, Latein
Findmittel: Über die Pfarrbücher des Kirchenarchivs St. Peter informiert das Verzeichnis des Archivs der Kirchgemeinde St. Peter in Zürich, angefertigt von Pfarrer Theodor Hasler, Zürich 1970 (maschinenschriftliches Manuskript, Stadtarchiv Zürich Ad 143), S. 54, Nrn. 861 bis 872.
Dünki, Robert: Pfarrbücher, Bürgerbücher und Genealogische Verzeichnisse im Stadtarchiv Zürich, Zürich 1995, S. 27-36
E-Paper: Taufbuch St. Peter 1553 bis 1690
Originaltitel: Tauf-Buch der Gemeinde St. Peter in Zürich, Erster Band, a. 1554 bis 1690
Überlieferung: Original
Physische Beschaffenheit und techn. Anforderungen: Lederband, mit Schliessen
Format: 33.5 x 24.0 x 7.0 cm
Sprache/Schrift: Deutsch, Latein
Inhalt:
(1) Titelblatt
(2) Geschichtliche Notizen zu den Jahren 1566 bis 1687, S. 3. - Vgl. auch S. 69 (Einführung eines Bettages am Dienstag, 25. September 1571), S. 173 (neuer Taufstein 1598), S. 175 (Einführung der Donnerstagspredigt 1599), S. 223 («Gross Sterbend» [Pest] 1611).
(3) Liste der Diakone 1524 bis 1577, mit einigen biographischen Angaben; Notizen zu Pfarrern und Diakonen, S. 4
(4) Einführung, lateinisches Zitat, S. 5. - Der Band wurde auf Weihnachten 1553 angelegt, d. h. nach damaliger Jahresrechnung (Nativitätsstil) auf Anfang 1554. («Angehebt uff den heyligen wynnacht tag, als man von Christi unsers erlösers geburtt zallt 1554 iaar.»), vgl. Salomon Hess: Geschichte der Pfarrei zu St. Peter in Zürich, Zürich 1793, S. 221.
(5) Uss den Satzungen und ordnungen unser heerrn von Zürych, S. 6 [Auszug aus der Verordnung über die Führung der Pfarrbücher], vgl. Hess: Geschichte, S. 221 f.
(6) Taufbuch, 28. Dezember 1553 bis Ende Dezember 1690, S. 7-631. - Vom 17. Juni 1645 an werden nicht nur die Väter, sondern auch die Mütter der Taufkinder genannt. - Zwei Taufen in Wädenswil, Familie Nötzli aus Enge, 1680/81, S. 254; Taufen in Heidelberg, Familie Meyer aus Wiedikon, 1674/76, S. 555 und 566
(7) Angelegenheit der Täuferfamilie Meisterhans 1561, eingeklebte Notiz (paginiert als S. 37 f.). Vgl. Hess: Geschichte, S. 326 ff.
(8) Angelegenheit des Wiedertäufers Paulus N. N., 1583/84, S. 116. Vgl. Hess: Geschichte, S. 338 f.
(9) Angelegenheit des Sozinianers Matthaeus Radecius, zum 4. November 1602, S. 189 f. Vgl. Hess: Geschichte, S. 340-344.
(10) Notiz über das erste in deutscher Sprache getaufte Kind (1523), S. 248
(11) Liste der Pfarrer (1522 bis 1671) und Helfer (1517 bis 1682), S. 249
(12) Türkentaufen 1657, S. 253. Vgl. Hess: Geschichte, S. 347 f. Zentralbibliothek Zürich Ms. L 406, S. 11-28, vgl. Ernst Gagliardi, Ludwig Forrer: Zentralbibliothek Zürich. Katalog der Handschriften II: Neuere Handschriften seit 1500, 1.-4. Lieferung, Zürich 1931-1967, Sp. 997. Leo Weisz: Die Werdmüller. Schicksale eines alten Zürcher Geschlechts. Band 1, Zürich 1949, S. 414-418. Frieda Gallati: Die Türkentaufe in Zürich, NZZ 25. Oktober 1925, Nr. 1673, Blatt 7. (Der Taufakt fand am 21. März 1657 im Fraumünster statt; die Getauften waren jedoch in der Petersgemeinde wohnhaft.)
(13) Taufstatistik, 28. Dezember 1553 bis 8. März 1660, S. 458
(14) Notizen über Ulrich Schörli (gest. 1547, 1520 bis 1546 Dekan des Zürichsee-Kapitels), Rudolf Gwalter (1519-1585, Schwiegersohn Zwinglis), Heinrich Bullinger (1534-1583) und Johann Jakob Irminger (1588-1649), S. 482
E-Paper: Taufbuch St. Peter 1691 bis 1776
Originaltitel: Tauf-Buch der Gemeinde St. Peter, Zweyter Band, a. 1691 bis 1776
[älterer Titel, eingeklebt:] Das II. Taufbuch der Kirchen bey Sant Peter in Zürrich, so sich anhebet wo das I. allbereit Uberschribne und ausgefüllete geendet hat, namblich bey Yngang dess Jahrs 1691
Überlieferung: Original
Physische Beschaffenheit und techn. Anforderungen: Lederband, unpaginiert, mit Schliessen, einige eingeklebte Aktenstücke
Format: 34.0 x 22.0 x 7.5 cm
Sprache/Schrift: Deutsch, Latein
Schreiber: Senn, Johann Caspar, Diakon
Mit autobiographischen Angaben von Johann Caspar. Senn und Zitat
Erster Verfasser: Diakon Johann Caspar Senn (1656-1691)
Erster Taufeintrag: 19. März 1691 (vgl. Beilage)
Wegen des Neubaus des Kirchenschiffs fanden die Taufen zeitweilig im Fraumünster statt (7. Juni 1705 bis 14. November 1706). Vgl. die Notizen zu Beginn und am Schluss dieser Zeitspanne. - Brigitte Zehmisch: Der Umbau von St. Peter in Zürich anno 1705-1706, geschildert nach den Protokollen des Stillstandes, in: Zürcher Taschenbuch NF 97/1977, S. 38-61.
Inhalt:
(1) Titelblätter
(2) Taufbuch, Einträge von März 1691 bis Dezember 1776
(3) Beilage: Für die fehlenden Einträge von Januar bis März 1691 (32 Taufeinträge) ist eine Fotokopie der Taufbuchabschrift aus dem Kirchenarchiv St. Peter, Nr. 862, beigefügt, sowie «Bemerkungen, welche den Verordneten bey Collationierung der Tauff-Register aufgefallen» (undatiert), vgl. die Tasche am vorderen Buchdeckel.
E-Paper: Taufbuch St. Peter 1777 bis 1817
Originaltitel: Tauf-Buch der Gemeinde St. Peter, Dritter Band, A. 1777 bis End Augusts 1817
[älteres Titelblatt:] Petrinisches Taufbuch von 1777 bis [1817]
Überlieferung: Original
Physische Beschaffenheit und techn. Anforderungen: Lederband, unpaginiert, mit Schliessen, eingeklebte Aktenstücke
Format: 39.5 x 24.0 x 6.5 cm
Sprache/Schrift: Deutsch, Latein
Schreiber: Lavater, Johann Caspar, Diakon
Der Band enthält vom 5. Juli 1778 bis 17. Februar 1787 die eigenhändigen Taufeinträge von Johann Caspar Lavater (1741-1801), Diakon am St. Peter, vgl. die ganzseitige Erklärung zur Amtsübergabe an Johann Conrad Pfenninger (1747-1792) vom 18. Februar 1787.
Notiz von Pfr. Salomon Hess (1763-1837) zum Tod von Diakon Johann Georg Schulthess (geb. 1758), der bei der zweiten Beschiessung Zürichs durch General J. L. Andermatt am 13. September 1802 verletzt worden war und am 20. September seinen Verwundungen erlag. (Einfügung beim Beginn der Eintragungen von September 1802). Vgl. auch VIII.C.31.
Inhalt:
(1) Titelblätter
(2) Paroisse du Saint Pierre, 12 Geburtseinträge von Mädchen, 1774 bis 1779 (eingeklebtes Blatt)
(3) Taufbuch, Einträge von Januar 1777 bis August 1817
E-Paper: Taufbuch St. Peter 1817 bis 1846
Originaltitel: Tauf-Buch der Pfarrgemeinde St. Peter, IV. Band, angefangen im Sept. 1817
Überlieferung: Original
Physische Beschaffenheit und techn. Anforderungen: Unpaginiert
Format: 40.0 x 28.0 x 5.5 cm
Sprache/Schrift: Deutsch, Latein
Einträge bis Ende Dezember 1846
Am Ende des Jahres werden jeweils die auswärts getauften Kinder der Petrinischen Gemeinde angeführt.
Vereinzelte Nachträge des Zivilstandsamts (bis 1939)
Eingeklebte Aktenstücke:
Beilage zum Taufdatum 6. Februar 1819
«Auszug aus dem Taufregister der Kirchgemeinde Fehraltdorf» mit Einträgen zu den Jahren 1807 bis 1818 (am Schluss des Bandes)
E-Paper: Taufbuch St. Peter 1847 bis 1875
Originaltitel: [ohne Titelblatt]
Überlieferung: Original
Physische Beschaffenheit und techn. Anforderungen: Unpaginiert, Vordruck
Format: 43.0 x 33.0 x 4.5 cm
Sprache/Schrift: Deutsch, Latein
Übersicht:
Taufen 1847-1875
Ungetaufte Kinder (1. Teil) 1849-1874
Ungetaufte Kinder (2. Teil) 1862-1870
Am Ende des Jahrgangs werden jeweils die auswärts getauften Kinder der Petrinischen Gemeinde angeführt.
Der Band ist auf den 31. Dezember 1875 abgeschlossen, vgl. den Vermerk von Pfarrer Heinrich Lang (1826-1876).
Der Band enthält auch ungetaufte Kinder mit Geburtsdaten von 1849 bis 1874.
Nachträge des Zivilstandsamtes (bis 1900)
Eingeklebte Aktenstücke der Israelitischen Cultusgemeinde (am Schluss des Bandes)
Inhalt:
(1) Taufbuch, Einträge von Januar 1847 bis Dezember 1875
(2) Nachträge des Zivilstandbeamten, Kinder mit Geburtsdaten im Jahr 1875 (3 Seiten) mit eingeklebten Aktenstücken
(3) Ungetaufte Kinder von Sekten & Israeliten seit 1863 [tatsächlich 1862 bis 1870], 2 Seiten, in den Jahrgang 1862 zwischen März und April inseriert.
(4) Ungetaufte Kinder, 1849 bis 1874 (Israeliten, Baptisten, Neutäufer, Plymouthbrüder [Darbysten] und andere), letzte 4 Seiten des Bandes mit Nachtrag auf dem viertletzten Blatt
E-Paper: Ehenbuch St. Peter 1554 bis 1803
Originaltitel: Erstes Ehenbuch der Gemeinde St. Peter, 1554 bis 1802 [sic]
Überlieferung: Fotokopie
Physische Beschaffenheit und techn. Anforderungen: 432 Seiten
Format: 43.0 x 28.0 x 5.0 cm
Sprache/Schrift: Deutsch, Latein
Fotokopie des Originals aus dem Kirchenarchiv St. Peter, Nr. 861, angefertigt vom Stadtarchiv Zürich, 1971.
Der Band deckt sich zeitlich mit den Abschriften von 1805, VIII.C.24.b. und VIII.C.25.
VIII.C.24.b. [Ehenbuch St. Peter 1554-1778] entspricht den Seiten 1-342 des Originals. Der Band stimmt im Personenbestand mit dem Original überein.
VIII.C.25. [Ehenbuch St. Peter 1778-1802] entspricht den Seiten 343-431 des Originals. Der Band stimmt im Personenbestand mit dem Original nicht überein. Von 1779 an enthält das Original in der Regel nur noch die «Petrinischen Ehen», d. h. mindestens ein Ehepartner gehörte als Bürger oder Niedergelassener der Petrinischen Gemeinde an. Diese umfasste neben der Stadtgemeinde St. Peter die Landgemeinden Enge (mit Leimbach), Wiedikon und Aussersihl (1787 von Wiedikon abgetrennt). 1799 sind alle promulgierten und kopulierten Ehen aufgeführt (auch auswärtige).
Einträge vom 15. Januar 1554 bis 30. Januar 1803
Der Band enthält drei Promulgationen aus dem Jahr 1803 (S. 432; Überschneidung mit VIII.C.26.) sowie kopierte Akteneinlagen.
E-Paper: Ehenbuch St. Peter 1554 bis 1778
Originaltitel: Ehen Buch der Pfarr Gemeinde St. Peter in Zürich, I. Band, Enthaltend die in dieser Kirche theils promulgirten, theils copulierten Ehen, Vom Jahr 1554 bis 1778, 6. July, Aus den Original Pfarr Schriften zusammengetragen und fürs Kirchen Archiv St. Peter copirt, von Hans Caspar Meyer [1763-1822], Kirchenschreiber, im Jahr 1805
Überlieferung: Abschrift
Physische Beschaffenheit und techn. Anforderungen: Lederband, unpaginiert, blindgeprägt, mit Schliessen
Format: 42.0 x 27.5 x 7.0 cm
Sprache/Schrift: Deutsch, Latein
Schreiber: Meyer, Hans Caspar, Kirchenschreiber
Abschrift des Jahres 1805
Entspricht im Original (vgl. dessen Fotokopie Stadtarchiv Zürich VIII.C.24.a.) den Seiten 1 bis 342 (Übereinstimmung im Personenbestand).
Einträge vom 15. Januar 1554 bis 6. Juli 1778
Vgl. die Bemerkungen nach dem letzten Eintrag in diesem Band (6. Juli 1778). Die grosse Zahl der Ehen wird damit erklärt, dass seit 1763 immer mehr Eheleute aus der Landschaft die Kopulation im St. Peter begehrten. Zuvor waren fast alle in der Stadt eingesegneten Ehen von Leuten aus der Landschaft im Grossmünster kopuliert worden. Dazu auch Hess: Geschichte, S. 222. (Hintergrund war der bauliche Zustand des Grossmünsters, vgl. Daniel Gutscher: Das Grossmünster in Zürich, Bern 1983, S. 165-175.)
E-Paper: Ehenbuch St. Peter 1778 bis 1802
Originaltitel: Ehen Buch der Pfarr Gemeinde St. Peter in Zürich, II. Band, Enthaltend die in dieser Kirche theils promulgirten, theils copulirten Ehen, Vom Jahr 1778, 13. July, bis und mit December 1802, Aus den Original Pfarr Schriften zusammengetragen und fürs Kirchen Archiv St. Peter copirt, von Hans Caspar Meyer [1763-1822], Kirchenschreiber, im Jahr 1805
Überlieferung: Abschrift
Physische Beschaffenheit und techn. Anforderungen: Lederband, unpaginiert, blindgeprägt, mit Schliessen
Format: 42.0 x 27.5 x 8.0 cm
Sprache/Schrift: Deutsch, Latein
Schreiber: Meyer, Hans Caspar, Kirchenschreiber
Beginn Juli 1778 mit dem Diakonat von Johann Caspar Lavater (1741-1801)
Abschrift des Jahres 1805
Entspricht im Original (vgl. dessen Fotokopie Stadtarchiv Zürich VIII.C.24.a.) den Seiten 343 bis 431 (keine Übereinstimmung im Personenbestand).
Einträge vom 12. Juli 1778 bis 20. Dezember 1802
Im vorliegenden Band VIII.C.25. sind über die Einträge des Originals hinaus die zahlreichen in St. Peter kopulierten Ehen von Leuten aus der Landschaft enthalten.
E-Paper: Ehenbuch St. Peter 1803 bis 1813
Originaltitel: Ehen Buch der Pfarr Gemeinde St. Peter in Zürich, III. Band, Enthaltend die in dieser Kirche theils promulgirten, theils copulirten Ehen, Vom Anfang des Jahrs 1803 bis und mit 1813, Original-Schrift von Salomon Hess, Pfarrer am St. Peter in Zürich
Überlieferung: Original
Physische Beschaffenheit und techn. Anforderungen: Lederband, unpaginiert, blindgeprägt, mit Schliessen
Format: 44.0 x 28.0 x 5.5 cm
Sprache/Schrift: Deutsch, Latein
Schreiber: Hess, Salomon, Diakon und Pfarrer
Original, im Stil der beiden vorangehenden Abschriften-Bände fortgesetzt.
Salomon Hess (1763-1837), 1792 Diakon, 1801 bis 1830 Pfarrer am St. Peter
Einträge vom Januar 1803 bis Dezember 1813
E-Paper: Ehenbuch St. Peter 1814 bis 1830
Originaltitel: Ehen-Buch der Pfarr Gemeinde St. Peter in Zürich, IV. Band, Enthaltend die in dieser Kirche theils promulgirten, theils copulirten Ehen, Vom Anfang des Jahres 1814 bis und mit [1830], Original-Schrift von Salomon Hess, Pfarrer am St. Peter in Zürich
Überlieferung: Original
Physische Beschaffenheit und techn. Anforderungen: Lederband, blindgeprägt, mit Schliessen, einige eingeklebte Aktenstücke, 753 Seiten
Format: 43.5 x 27.5 x 9.0 cm
Sprache/Schrift: Deutsch, Latein
Schreiber: Hess, Salomon, Diakon und Pfarrer
Einträge von Januar 1814 bis Dezember 1830
Biographische Angaben von Pfarrer Salomon Hess über seine zweite Ehefrau, Magdalena Hess-Kitt (1763-1822), auf der Titelblattrückseite
E-Paper: Ehenbuch St. Peter 1831 bis 1850
Originaltitel: [ohne Titelblatt, Rücken:] Ehen-Buch der Gemeinde St. Peter 1831-1850
Überlieferung: Original
Physische Beschaffenheit und techn. Anforderungen: Lederband, bis S. 451 konventionell paginiert, blindgeprägt, mit Schliessen, 543 Seiten
Format: 41.5 x 29.0 x 8.5 cm
Sprache/Schrift: Deutsch, Latein
Einträge von Januar 1831 bis Dezember 1850
E-Paper: Ehenbuch St. Peter 1851 bis 1875
Originaltitel: [ohne Titelblatt, auf Vorsatzblatt:] Ehenbuch der Gemeinde St. Peter 1851-1875
Überlieferung: Original
Physische Beschaffenheit und techn. Anforderungen: Vordruck, 287 beschriebene Seiten
Format: 43.0 x 34.0 x 3.0 cm
Sprache/Schrift: Deutsch, Latein
Der Band ist auf den 31. Dezember 1875 abgeschlossen, vgl. den Vermerk auf S. 287.
Vereinzelt Nachträge des Zivilstandsamtes (bis 1882)
E-Paper: Totenbuch St. Peter 1660 bis 1778
Originaltitel: Leichen-Buch der Gemeinde St. Peter, Erster Band, A. 1660-1777 [sic]
Überlieferung: Original
Physische Beschaffenheit und techn. Anforderungen: Lederband mit Schliessen, unpaginiert
Format: 34.0 x 22.5 x 6.5 cm
Sprache/Schrift: Deutsch, Latein
Mit einigen biographischen Angaben
Begräbnisse auf den Friedhöfen St. Peter und St. Anna
Anhang:
- Pfarrer, Diakone, Kirchenpfleger, Sigriste, Totengräber
- Kirchgebäude, St. Petersturm, Gräber in der Kirche und auf dem Friedhof
- [vorreformatorische] Pfründen und Bruderschaft, Gottesdienst, Bettage, Kirchenalmosen und Kollekten
- besondere kirchliche Ereignisse
Inhalt (mit Anhang zum Totenbuch, Nrn. 6 bis 21)
(1) Titelblatt
(2) Totenbuch («Register der Abgestorbnen» etc.), Einträge von März 1660 bis Juli 1778
(3) Geschichtliche Notizen zu Epidemien 1611 («gross Sterbet»), 1667/68 («sucht»), inseriert vor den Einträgen von Diakon Peter Füssli (1632-1684), April 1668
(4) Notiz über die Kirchenpfleger David Holzhalb (1613-1668) und Andreas Meyer (1635-1711, 1696 Bürgermeister), November 1668, vgl. Hess: Geschichte, S. 60 f.
(5) Geschichtliche Notizen: Bettag am 13. Mai 1669; zu den Kirchhöfen bei der St. Peterskirche, Juni 1669, vgl. Hess: Geschichte, S. 351.
(6) Diakone 1517-1756 («Diaconi bj St. Peter, von der Reformation Zeit an»), von Mathias Hirzgartner (1490-1563) bis Rudolf Freitag (1728-1786)
(7) Sigriste 1600-1767 («Sigeristen bj St. Peter»)
(8) Kirchenpfleger 1315-1769 («Herren Kirchen Pflegere bj St. Peter, auss alten Schriften»)
(9) Pfründen [bis zur Reformation]: Leutpriesterei, St. Katharina, St. Martin, St. Marien, St. Sebastian, St. Georg; Bruderschaft bei St. Peter («Vor der Reformation waren bj der Kirch zu St. Peter VI Pfründen und I Bruderschaft.»), vgl. Hess: Geschichte, S. 66-98. Arnold Nüscheler: Die Gotteshäuser der Schweiz. Historisch-antiquarische Forschungen, Heft 3: Bistum Costanz, zweite Abtheilung: Archidiaconat Zürichgau, Zürich 1873, S. 377 ff.
(10) Notizen zum St.-Peter-Kirchturm 1425-1699
(11) Die Kilchgenossen (Umschreibung der Kirchgemeinde St. Peter)
(12) Erteilung des Zürcher Bürgerrechts an Leo Jud (1482-1542), 20. Februar 1538 (Notiz aus dem Bürgerbuch, vgl. III.A.1., fol. 237 r) u. a.
(13) Pfarrer 1522-1778 («Pfarrere bj St. Peter von der Reformation Zeit an»), von Leo Jud (gest. 1542) bis Rudolf Freitag (gest. 1786)
(14) Totengräber [1657]-1761 («Todtengräber bj St. Peter»)
(15) Abkanzelung von Werner du Moulin «wegen seiner in Trunkenheit aussgegossner lästerlicher reden», Oktober 1678, 3 Seiten, vgl. Hess: Geschichte, S. 354 ff.
(16) Notizen zu Gräbern und Grabsteinen auf dem Friedhof 1583-1680, Bittschrift der Vorsteher der St. Peterskirche an den Rat, 1586, vgl. Hess: Geschichte, S. 254 f.
(17) «Begräbnussen in der Kirch bj St. Peter» [1360]-1684, 4 Seiten. Das angegebene Todesjahr für Rudolf Brun (gest. am 17. September 1360), 1375, beruht auf einer Fehldeutung der Grabsteininschrift.
(18) Kirchenalmosen («Verzeichnus der Almosen, so gefallen an den Neuen Jahrstagen und Heiligen Fästen in d. Kirchen und Gemeind St. Peter») 1676-1679
(19) Bettage («Bättag») 1639-1673, 4 Seiten
(20) «Allerlej Observationes» 1444-1670 (geschichtliche Notizen zu Gottesdienst, Kirchengebäude, Kirchgenossen u. a.), gleitender Übergang zu den Liebessteuern
(21) Liebessteuern [Kirchenkollekten der Stadtkirchen] 1620-1732. Vgl. auch Summarisches Verzeichniss aller Steuren, welche in der Stadt und Landschaft Zürich vor Frömde und Einheimische gesammelt worden 1389-1797 [Stadtarchiv Zürich Ca 4].
E-Paper: Totenbuch St. Peter 1778 bis 1838
Originaltitel: Leichen-Buch der Gemeinde St. Peter, Zweyter Band, A. 1778-1838
Überlieferung: Original
Physische Beschaffenheit und techn. Anforderungen: Lederband, unpaginiert, mit geprägtem Kreuz auf den Deckeln, in Schuber
Format: 35.5 x 23.0 x 4.0 cm
Sprache/Schrift: Deutsch, Latein
Einträge von Juli 1778 bis Dezember 1838
Einige eingestreute biographische Angaben; Notiz zum Tod von Diakon Johann Georg Schulthess (1758-1802), der bei der zweiten Beschiessung Zürichs durch General J. L. Andermatt tödlich verwundet worden war (beigesetzt zu St. Anna am 23. September 1802); Verkündung des Todes von David Gossweiler V.D.M. (1778-1803), der auf Santo Domingo = Hispaniola [genauer: in St-Marc im heutigen Haiti] ermordet worden war, 16. Mai 1803.
Bis 1788 erfolgten die Beerdigungen beim St. Peter und auf dem Friedhof St. Anna (seit 1568), von 1788 an auch auf den neuangelegten Friedhöfen in den äusseren Gemeinden Enge, Wiedikon und zu St. Jakob in Aussersihl; vgl. Hess: Geschichte, S. 252-265.
Die Bestattungsorte sind jeweils angegeben, z. T. ist das Totenbuch aufgegliedert in: «Bürger aus der Stadtgemeinde», «Wiedikon», «Enge und Leimbach», «Zu St. Jacob sind bestattet worden» [«Sihlgemeinde», «Dienste oder Hintersässen aus der Stadt zu St. Jacob bestattet»].
E-Paper: Totenbuch St. Peter 1839 bis 1875
Originaltitel: Leichen-Buch der Gemeinde St. Peter, Dritter Band, A. 1839-1875
Überlieferung: Original
Physische Beschaffenheit und techn. Anforderungen: Unpaginiert, Leerseiten
Format: 40.5 x 28.0 x 5.0 cm
Sprache/Schrift: Deutsch, Latein
Abkürzungsverzeichnis auf Titelblattrückseite
Einträge von Januar 1839 bis Dezember 1875
1854 bis 1875 Überschneidung mit VIII.C.33. [Totenbuch St. Peter 1854-1875] (Weiterführung ohne Vordruck)
Angabe der Friedhöfe, Begräbnis- und Todestage
E-Paper: Totenbuch St. Peter 1854 bis 1875
Originaltitel: Todtenregister St. Petersgemeinde 1854 bis 1875
Überlieferung: Original
Physische Beschaffenheit und techn. Anforderungen: Vordruck, 128 Seiten
Format: 46.5 x 35.0 x 1.5 cm
Sprache/Schrift: Deutsch, Latein
Beginn: 30. Dezember 1853 (Todesfall) bzw. 3. Januar 1854 (Beerdigung)
Der Band ist auf den 31. Dezember 1875 abgeschlossen, vgl. den Vermerk von Diakon Otto Haggenmacher (1843-1918).
Überschneidung mit VIII.C.32. [Totenbuch St. Peter 1839-1875]