Umbau und Instandsetzung Gesundheitszentrum für das Alter Bombach
Das Gesundheitszentrum für das Alter Bombach ist umfassend modernisiert worden. Das Hochhaus über der Limmat in Höngg weist nach dem Umbau 126 Betten in grosszügigen Einer- und Zweierzimmern auf. Trotz grosser Eingriffe beim Umbau blieb die Kraft des Entwurfs aus den 1960er-Jahren erhalten.
Das Hochhaus steht in schöner Aussichtslage über der Limmat in Höngg und ist ein sehr schöner Zeitzeuge der 1960er-Jahre. Nach 50 Jahren war nun eine umfassende Erneuerung nötig. Neu gibt es im Haus nur noch Einzel- und Zweierzimmer und keine Vierbetträume mehr. Die Anzahl Betten wurde auf 126 reduziert. Mit dem gesteigerten Komfort trägt die Stadt den erhöhten Ansprüchen im Pflegebereich Rechnung. Während der Bauzeit wurden die Patienten und Pflegepersonen ins Gesundheitszentrum für das Alter Mattenhof ausquartiert.
Nach dem Umbau erfüllt das Haus den Minergie-Standard. Um den Ausdruck des Hauses nicht zu verändern, wurden die Wände innen gedämmt. Die geteilten Fenster wichen einer Festverglasung mit schmalem Lüftungsflügel. So wirkt die Fassade noch abstrakter als zuvor und gewinnt an Prägnanz. Im Kontrast zum schweren Volumen des Bettenhauses steht das transparente, voll verglaste Erdgeschoss. Cafeteria und Empfangsbereich öffnen sich voll zum umgebenden Park.
Die Bettengeschosse im Hochhaus sind neu organisiert. Alle Zimmer sind nun direkt an ein Bad angebunden. Die Materialwahl wirkt dem Spitalcharakter des Altbaus bewusst entgegen. Im Korridor und in den Zimmern sorgt Eichenparkett für eine wohnliche Stimmung. Auch Handläufe und Zimmertüren sind aus Holz. Die Farbgebung ist zurückhaltend, jedoch erleichtern die klaren Kontraste die Orientierung für sehbehinderte Menschen.
- Bauherrschaft: Stadt Zürich
- Eigentümervertretung: Immobilien Stadt Zürich
- Bauherrenvertretung: Amt für Hochbauten
- Architektur: Niedermann Sigg Schwendener Architekten AG, Zürich
- Kunst und Bau: Arnold d'Altri, Katrin Freisager, Mireille Gros, Corinne Güdemann, Erika Maack, Johannes W. Staub, Ursula Steinacher, Cécile Wick, Andrea Wolfensberger
- Erstellungskosten: 39.1 Mio Franken
- Bauzeit: 2010 – 2012