
«Vielfalt im Team – zusammenarbeiten, lernen, wachsen»
In vielen Teams der Langzeitpflege treffen unterschiedliche berufliche Hintergründe, verschiedene Fachrichtungen und Ausbildungsniveaus aufeinander: Quereinsteiger*innen, Fachkräfte aus dem Sozial- oder Pflegebereich – vom 16-jährigen Teenager in der FaBe-Ausbildung bis zur 53-jährigen Pflegefachfrau mit abgeschlossener Weiterbildung zur APN. Dazu kommen unterschiedliche kulturelle Prägungen, Lebensläufe, Sprachkompetenzen und natürlich der aktuell vieldiskutierte Generationenmix.
Diese Vielfalt bereichert die Teamarbeit, bringt aber auch Herausforderungen mit sich. Wie gelingen Integration und ein konstruktiver Umgang mit all diesen Unterschieden? Rezepte und Konzepte gibt es viele – sie umzusetzen ist nicht immer einfach. Und die Unterschiede verschwinden auch nicht, wenn alle darüber schweigen. Reden wir darüber, wie das Reden darüber in diesen vielfältigen Teams gelingen kann.
Lucia Zimmermann, Programmleiterin am SGZ Campus, Supervisorin, Coach, Team- und Organisationsentwicklerin ist ausbildungsberechtigte Trainerin für Gruppendynamik (DGGO) und trainiert leidenschaftlich gerne Führungspersonen und Ausbildner*innen im Umgang mit Unterschieden. Sie wird mit einem Input das Gespräch und den Austausch über das Thema anregen.
Referentin
Lucia Zimmermann, Programmleiterin Bildung am SGZ Campus
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Die Langzeitpflege steht vor grossen Herausforderungen und Veränderungen. Im Mittelpunkt stehen Fragen nach den Arbeitsbedingungen, modernen Arbeitszeitmodellen und der Attraktivität als Arbeitgeber*in. Wie kann ein positives Arbeitsumfeld geschaffen werden, das Mitarbeiter*innen langfristig bindet und motiviert? Welche neuen Organisationsformen fördern Effizienz und Zufriedenheit im Team? Darüber hinaus spielen aktuelle Entwicklungen wie die Pflegeinitiative eine wichtige Rolle bei der Gestaltung der Arbeitswelt.
In dieser Veranstaltung beleuchten wir Lösungsansätze, diskutieren innovative Modelle und fördern den Austausch zwischen Fachleuten, um gemeinsam Wege für eine zukunftsfähige Langzeitpflege zu entwickeln. Dazu haben wir zwei Institutionen eingeladen, die den Schritt gewagt haben:
Mit der Einführung der 38-Stunden-Woche hat die Stiftung Alterszentrum Region Bülach als eine der ersten Arbeitgeber*innen in der Branche einen Meilenstein gesetzt und die Wochenarbeitszeit von 42 Stunden auf neu 38 Stunden reduziert, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu stärken. Auch die Spitex Zürich hat die Weichen in Richtung Innovation gestellt: Mit der Einführung des Teamflex-Modells wurde sie sogar für den Viktor Award 24 in der Kategorie «Mutigste Initiative in der Organisationsentwicklung» nominiert.
Die beiden Organisationen berichten über ihre Erfahrungen, ob die innovativen Arbeitsmodelle tatsächlich zu mehr Zufriedenheit führen, welche Hürden bei der Einführung zu überwinden waren und wie sie diese gemeistert haben.
Referent*innen
- Nermin Daki, Geschäftsleiter, Stiftung Alterszentrum Region Bülach
- Daniela Bühler, Chief Operations Officer, Mitglied der Geschäftsleitung, Spitex Zürich AG
- Steven Cyrol, Chief Operations Officer, Mitglied der Geschäftsleitung, Spitex Zürich AG
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Lernende sind das Herz der Langzeitpflege – sie sind die Fachkräfte von morgen, die bereits heute den Alltag mit frischen Ideen, Begeisterung und einem neuen Blickwinkel bereichern. Kurz: Sie sind nicht nur die Zukunft, sondern auch die lebendige Gegenwart der Langzeitpflege.
Doch der Ausbildungsalltag ist selten ein Spaziergang. Herausforderungen wie Konflikte, Motivationsprobleme und Unsicherheiten können den Weg erschweren. Wie kann man als Begleitperson Jugendlichen in schwierigen Momenten den Rücken stärken? Wie können Ausbildungsziele mit Fingerspitzengefühl und praxisnahen Strategien erreicht werden?
In dieser Veranstaltung stehen praxisorientierte Lösungsansätze im Vordergrund: Gemeinsam beleuchten wir, wie ein inspirierendes und unterstützendes Lernumfeld geschaffen, Motivation gezielt gefördert und Resilienz nachhaltig gestärkt werden kann.
Marco Wiesner, Programmleiter Bildung am SGZ Campus, gibt Einblicke in seine Forschungsarbeit ««Fernbleiberei» ein Phänomen bei jungen Auszubildenden» und teilt praxisnahe Lösungsansätze. Zudem berichtet er aus seiner langjährigen Erfahrung als Bildungsverantwortlicher und zeigt Wege auf, wie Jugendliche in dieser vulnerablen Phase gezielt unterstützt und begleitet werden können.
Referent
Marco Wiesner, Programmleiter Bildung am SGZ Campus
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