Als Reaktion auf diese Entwicklungen hat die Stadt für Schülerinnen und Schüler aus Leutschenbach und Schwamendingen das Schulhaus Leutschenbach realisiert. Es entlastet unter anderem die Schulhäuser Saatlen und Herzogenmühle. Der preisgekrönte Bau weckte ein grosses Medienecho im In- und Ausland.

Kindergartenkindern sowie Schülerinnen und Schülern der Primar- und Oberstufe steht ein modernes Schulhaus mit Turnhalle, Mehrzwecksaal, Bibliothek, Mensa und Betreuungsräumen zur Verfügung. Der fünfgeschossige Bau besticht durch die grossen Erschliessungshallen, die auch für den Unterricht zur Verfügung stehen. Dies ist möglich, weil die Fluchtwege aussen an der Fassade liegen.

Im Erdgeschoss sind Mensa und Betreuungsräume untergebracht. Die Klassenzimmer sind auf die drei Obergeschosse verteilt; über dem Gemeinschaftsbereich im 4. Geschoss befindet sich die Turnhalle. Der grosszügige Aussenraum schliesst den angrenzenden Andreaspark ab. Olivier Mosset schuf das Kunstwerk am Bau «Ohne Titel (Toblerones)».

Das Zürcher Stimmvolk hatte das Projekt für das Schulhaus Leutschenbach im Februar 2005 angenommen. Am 7. September 2009 eröffneten Stadträtin Kathrin Martelli und Stadtrat Gerold Lauber die Schulanlage.

Das Schulhaus Leutschenbach wurde 2009 mit dem «Prix Acier» ausgezeichnet, gleichzeitig erhielt es den «Goldenen Hasen» als bestes Schweizer Bauwerk 2009, der vom Schweizer Fernsehen und der Zeitschrift «Hochparterre» verliehen wird. 2011 erhielt das Projekt die Auszeichnung für gute Bauten der Stadt Zürich.

• Bauherrschaft: Stadt Zürich, Immobilienbewirtschaftung, vertreten durch Amt für Hochbauten
• Architekt: Christian Kerez, Architekt, Zürich
• Projektbeteiligte: Stadt Zürich (Amt für Hochbauten, Immobilienbewirtschaftung, Kreisschulpflege Schwamendingen)
• Baubeginn: 2005
• Eröffnung: 2009