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Das Frühstück macht`s

Zahlreiche Studien zeigen, dass regelmässiges Frühstücken oder Znünis einen positiven Einfluss auf Übergewicht und Fettsucht bei Kindern und Erwachsenen haben.

Auf der Strasse und im Alltag ist es offensichtlich: Die Anzahl Kinder und Erwachsene mit einem zu hohen Body Mass Index (BMI) nahm in den letzten Jahrzehnten deutlich zu. Zeitgleich stieg auch die Anzahl Menschen, die das Frühstück oder den Znüni auslassen. Heute verzichten in Amerika und Europa 10 bis 30 Prozent der Menschen auf eine Mahlzeit am Morgen. Obwohl das Frühstück und der Znüni als wichtigste Mahlzeit gelten, sind sie die meist versäumten Mahlzeiten des Tages. Gemäss wissenschaftlichen Erkenntnissen führen folgende Gründe zu diesem Verzicht: Zu wenig Hunger, Zeitmangel, Rauchen, Verzicht auf Mahlzeit anstelle von mehr Bewegung, Kalorien einsparen oder eine Diät, die kein Frühstück oder Znüni vorsieht.

Der Einfluss des Frühstücks und Znünis auf die Gewichtsentwicklung wurde durch verschiedene Studien untersucht. Die bestehenden Studien sind aber schwer miteinander zu vergleichen, weil die Mahlzeiten Frühstück und Znüni nicht immer identisch definiert werden. Die Definition ist meist die Folgende: Erste Mahlzeit des Tages, Einnahme innerhalb der ersten zwei Stunden nach dem Aufstehen bis spätestens um 10 Uhr, 20 bis 35 Prozent des täglichen Energiebedarfs umfassend. Eine Analyse von bestehenden Studien kam zum Ergebnis, dass bei einer Mehrheit der Studien ein Zusammenhang zwischen dem Auslassen des Frühstücks oder Znünis und einem erhöhtem BMI besteht.

Obwohl nicht alle Untersuchungen das Versäumen einer Morgenmahlzeit mit Übergewicht oder Adipositas verbinden, sollten Eltern ihre Kinder trotzdem zu einem regelmässigen Frühstück oder Znüni ermutigen. Die Forschenden entdeckten beispielsweise, dass Frühstück und Znüni die kognitive Leistungsfähigkeit sowie die Konzentration verbessern können. Wenn man Frühstück und Znüni auslässt, kann dies zudem zu einem vermehrten Zwischendurchessen („Snacking“) führen. Dies begünstigt langfristig eine Gewichtszunahme. Ausserdem kam eine Untersuchung zum Ergebnis, dass der Verzicht auf Frühstück und Znüni ein signifikant erhöhtes Risiko für eine Zuckerkrankheit mit sich bringt. Mit einem regelmässigen, ausgewogenen Frühstück oder Znüni lässt sich also einem Diabetes mellitus Typ 2 vorbeugen.

Im Kanton Zürich wurde eine Studie mit übergewichtigen und adipösen Schülerinnen und Schülern im Alter von 11 bis 15- Jahren durchgeführt. Folgende drei Verhaltensmerkmale standen in Bezug auf das Körpergewicht im Fokus: Einnahme eines Frühstücks/Znünis, körperliche Aktivität und Medienkonsum. Bei dieser Untersuchung zeigte sich, dass ein regelmässiges Frühstück oder Znüni einen positiven Einfluss auf das Gewicht hat und sogar eine grössere Rolle spielt als die körperliche Aktivität.

Als gesundes Frühstück und Znüni sind vor allem nahrungsfaserreiche Vollkornprodukte, Milch und Milchprodukte sowie Früchte und Gemüse empfehlenswert.

Ideen für einen erfolgreichen Start in den Tag:

  • Vollkornbrot oder Knäckebrot mit Käse, Eier oder Aufschnitt
  • Birchermüesli mit Quark nature, Flocken (ohne zugesetzten Zucker) und eine Frucht
  • Porridge (Flocken, Milch und/oder Wasser und eine Frucht)

Gemäss Tellermodell (siehe Blog Eintrag «Diabetes mellitus Typ 2») wäre beim Frühstück nebst der Stärke- und Proteinkomponente auch eine Gemüseportion empfohlen. Diese ist jedoch beim Frühstück nicht zwingend. Die drei empfohlenen Gemüseportionen pro Tag können durch das Mittag- und Abendessen sowie mit allfälligen Zwischenmahlzeiten abgedeckt werden.

Frühstück 1
Frühstück 2

Wenn Sie das Frühstück auslassen oder auf den Znüni verzichten, verpassen Sie eine Chance auf wichtige Mikro- und Makronährstoffe. Deshalb erreichen Personen, die ein Frühstück oder Znüni konsumieren, eher die empfohlene tägliche Nährstoffzufuhr-Empfehlung, als solche, die es auslassen. Häufig ist dieses Defizit während des restlichen Tages nicht mehr aufholbar. Dies war sowohl bei Kindern, als auch bei Erwachsenen beobachtbar. Obwohl Menschen, die täglich ein Frühstück oder ein Znüni essen, eine höhere Energieaufnahme haben, neigen sie nicht zu mehr Übergewicht, als diejenigen, die es auslassen.

Fazit

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