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Instandsetzung und Erweiterung Xenix Kino und Bar

Die Verbindung von Kino und Bar war schon von Anfang an das Markenzeichen des «Xenix», das seit 1984 im ehemaligen Schulpavillon auf dem Kanzlei-Areal eine feste Bleibe gefunden hat. Mit dem Bekanntheitsgrad wuchsen auch die Anzahl der Gäste und damit die betrieblichen Anforderungen an das Gebäude. Eine Instandsetzung und Erweiterung wurde notwendig und durch das Architekturteam Frei + Saarinen geschickt gelöst.

Das erweiterte Kino Xenix, mit grossen Öffnungen zum Platz (© Hannes Henz, Zürich)
Das erweiterte Kino Xenix, mit grossen Öffnungen zum Platz (© Hannes Henz, Zürich)

Seit 1984 beherbergt der ehemalige Schulpavillon das Zürcher Programmkino mit Bar «Xenix». Die Betreiber vereinten dafür zwei Schulzimmer zum Kinosaal und funktionierten das Lehrerzimmer zum Projektionsraum um. Zusätzliche Nebenräume kamen in angedockten Wagen und Containern unter.

Zum 25-jährigen Jubiläum des «Xenix» beschloss die Stadt eine Instandsetzung und Erweiterung des Baus – mit massgeblicher finanzieller Beteiligung des Filmclubs Xenix. Die baurechtlichen Voraussetzungen waren jedoch nicht einfach: Da das Kanzlei-Areal in der Freihaltezone liegt, war eine Erweiterung nur mit Ausnahmebewilligung und maximal um 30 Prozent möglich. Zusätzliche Einschränkungen ergaben sich aus den denkmalpflegerischen Auflagen und dem wertvollen Baumbestand. Das Architektenpaar Frei & Saarinen gewann 2005 die Planerwahl mit dem Vorschlag eines leicht konisch gespreizten Anbaus an der südlichen Stirnwand des bestehenden Gebäudes. Ein gemeinsames Dach lässt Alt- und Neubau miteinander verschmelzen.

Der Anbau erweitert die schmale Bar um einen leicht abgewinkelten Raum, der sich mit grossen Verglasungen zum Kiesplatz hin öffnet. Eine kleine Küche und neue, auch von aussen zugängliche WC-Anlagen sowie Kühl- und Lagerräume ergänzen das Programm. Das Kinofoyer wurde etwas grösser als bisher und besitzt nun ein eigenes WC. Der Kinosaal veränderte sich durch den Einbau einer steileren Podesterie, welche die Sichtverhältnisse vor allem für die hinteren Ränge stark verbessert.

Die hell gestrichene Vertikalschalung des Neubaus korrespondiert mit der liegenden Täferung des bestehenden Baus. Sie geht im Bereich der frei stehenden Kühlbox in eine zaunartige, offene Lattung über. Das Dach aus falzlos verlegten Aluminiumplatten ist als fünfte Fassade weit herunter gezogen und verbindet Alt und Neu zu einer Gesamtform. Das Kino Xenix ist durch die Umbauten etwas grösser geworden, aber doch ganz sich selber geblieben. Auch in Zukunft werden seltene Filme, Bier und Holunderschreck zum besonderen Angebot dieser Stadt-Oase gehören.

  • Bauherrschaft: Stadt Zürich
  • Eigentümervertretung: Immobilien Stadt Zürich
  • Bauherrenvertretung: Amt für Hochbauten
  • Architektur: Frei + Saarinen Architekten, Zürich
  • Erstellungskosten: 2.1 Mio. Franken
  • Bauzeit: 2006 – 2007

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Standort

Xenix Kino und Bar
Kanzleistrasse 52
8004 Zürich

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