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Enddarmvorfall (Rektumprolaps)

Beim Darmvorfall handelt es sich um eine Ausstülpung der Schleimhaut des Enddarms. Dies kann zu einer Inkontinenz führen und die Analhygiene massiv stören.

Ein Enddarmvorfall liegt vor, wenn beim Pressen während des Stuhlganges der Enddarm spontan durch den After austritt. Risikofaktoren sind eine schwache Fixierung des Enddarmes im Becken, chronische Verstopfung oder Durchfallerkrankung.

Entstehung

Der Vorfall tritt vor allem bei Frauen auf. Oft ist er die Folge von Schwangerschaft, Schliessmuskelschwäche oder Beckenbodenschwäche, aber auch von fortgeschrittenen Hämorrhoiden.

Symptome

Die Symptome dieser Erkrankung können leicht mit dem Hämorrhoidalleiden verwechselt werden. Nässe am After, Juckreiz, das Gefühl das auf Toilette etwas aus dem After sclüpft oder Blutungen sind typisch. Stuhlentleerungsstörungen können auftreten. Bei vollständigen Vorfall nach Aussen, besteht weiterhin oft eine Stuhlinkontinenz.

Man geht davon aus, dass eine Vorfall, der bis in den Afterkanal reicht durch permanentes Aufdrücken den inneren Schliessmuskel langfristig schädigt und hierdurch schleichend eine Stuhlinkontinenz verursachen kann.

Behandlung

Bei einem vollständigen Vorfall muss operiert werden. Die chirurgische Behandlung führen wir im Stadtspital Triemli typischerweise in minimalinvasiver Technik (Schlüssellochchirurgie) durch. Wir benützen dabei, sofern die Operation durch die Bauchhöhle erfolgt, den Da-Vinci-Operationsroboter.

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