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Morbus Crohn und Colitis ulcerosa

Einen besonderen Formenkreis bilden die sogenannten chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen. Die wichtigsten Krankheitsbilder sind der Morbus Crohn und die Colitis ulcerosa.

Beide Krankheiten gehören in den Bereich der konservativen Therapie. Das heisst, die Chirurgie kommt nur bei Komplikationen (Notfallsituationen wie Perforation, Stenose, Abszesse) zum Einsatz, um krankes Gewebe zu entfernen. Das jeweilige chirurgische Vorgehen stimmen wir individuell auf den Patienten, die Patientin ab.

Morbus Crohn

Diese chronisch entzündliche Darmerkrankung (CED) kann den gesamten Magen-Darm-Trakt betreffen. Symptome sind starke, krampfartige Bauchschmerzen, heftige Durchfälle und Fieber. Wer an Morbus Crohn leidet, weist ein höheres Risiko auf, Darmkrebs zu entwickeln.

M. Crohn tritt in jedem Alter auf, auch bei Kindern. Die Krankheit ist unheilbar, lässt sich aber durch Medikamente positiv beeinflussen. Häufig entwickeln Morbus-Crohn-Patienten im Laufe ihrer Erkrankung Fisteln.

Colitis ulcerosa

Anders als bei Morbus Crohn beschränkt sich die Entzüdung bei Colitis ulcerosa auf den Bereich des Dickdarms. Die medikamentöse, anti-inflammatorische Behandlung ist ähnlich wie bei M. Crohn. Bei Colitis-ulcerosa-Patienten ist das Risiko, an Dickdarmkrebs zu erkranken, höher als in der Allgemeinbevölkerung.

Kann die chronische Dickdarmentzündung mit Medikamenten nicht ausreichend kontrolliert werden, sind operative Massnahmen angezeigt, d. h. die Entfernung des Dick- und Mastdarms.

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